Herr Möller,
danke für die schnelle Antwort. Geschosse sind bei fast jedem Hersteller den ich ausprobiert habe unterschiedlich schwer (RWS, Nosler). Mal hat man ein besseres Los, mal ein schlechteres. Am schlimmsten jedoch ist es mit Sellier & Bellot. Da braucht man gar nicht erst auszuwiegen beginnen.
Manuel Lorenzen, Schleswig-Holstein, Sonntag, 15. Februar 2009 18:54
Bild des geborgenen S&B Steckgeschosses aus der 80 Kg Sau
Ich hab die S&B
SPCE Mun in 8x57IS und 7x65R ein Jahr lang jagdlich geführt. Treffergenauigkeit
war i. O. (2 -3 cm Ø). Der Bleikern ist halt nicht mit dem Tombakmantel
verlötete. Bei einer 80 kg Sau hatte ich aus der 8x57IS keinen Ausschuß und der
Mantel war vom Restkern getrennt. Das SPCE durchschlug beide Blätter und steckte
auf der gewollten aber nicht gekonnten „Ausschußseite“
unter der Schwarte. Es handelt sich also um ein weiches Teilmantelgeschoß mit
all seinen Vor- und Nachteilen.
Bei Rehen hatte ich in der 8x57IS IMMER Bumm und um. In 7x65R sind sie gerne
noch 30 m gerannt. Treffpunkt jeweils hinters Blatt. Sauen sind bei gleichem
Treffpunkt meistens 30 - 60m gerannt. Dann hab ich meinen Haltepunkt ins obere
drittel hinters Blatt verlegt. Seither auch da immer Bumm und um.
Es handelt sich prinzipiell um einen tödlichen Lungenschuß, jedoch werden Sie
durch streifen der Wirbelsäule am 30 - 60 m - Lauf gehindert bis sie verendet
sind.
Hätte ich nicht meinen Wiederladerschein gemacht, würde ich die Munition immer
noch schießen weil die gut und günstig ist. Auch Ausreißer konnte ich noch keine
bemerken. Wenn ich nicht günstig einen ganzen Posten Hornady Interlock bekommen
hätte, dann würde ich vermutlich sogar als Wiederlader wieder das SPCE Geschoß
verladen. Nebenbei bemerkt sind die SPCE die günstigsten Teilmantelgeschosse,
die man als Wiederlader kaufen kann, die auch jagdlich verwendbar sind.
Was ich damit sagen will: Wenn Deine Waffe mit den Dingern trifft, machst Du
damit garantiert nichts falsch.
Gruß, Manuel, 13.09.2009 - 11:25,
Quelle
Guten Tag Herr Möller
im Herbst 2007 habe ich auf Kupfer umgestellt. Ich suchte ein leichteres,
schnelleres Geschoß für größere Entfernungen. Nur landete ich damals bei einem
Ihrer Mitbewerber. Die Ergebnisse im Vergleich zu Blei sind deutlich besser und
ich bin mit der Munition auch sehr zufrieden.
Ihren Netzplatz verfolge ich seit 2 Jahren ebenfalls ziemlich regelmäßig und
bedanke mich für viele Ihrer Anregungen. Sie haben mir sehr geholfen meinen
Jagderfolg zu verbessern.
Nun zu meinem Anliegen. In bleifreie Jagdmunition haben Sie ein Röntgenbild eines Bleischauers eingestellt. Bisher habe ich mir darüber nicht viele Gedanken mehr gemacht, weil mich das ja nicht mehr betrifft.
Nur gestern Abend mußte ich für einen Jagdkameraden eine mit 7 x 57 TMR erlegte Sau bergen. Beim Aufbrechen stellten wir keinen Ausschuß fest. Der Treffer saß oberhalb des linken Blattes. Beschossen schräg von vorn auf 25 mtr aus 4 mtr Ansitzhöhe. Der Schußkanal ging durch die Wirbelsäule. Die rechte Niere war verletzt. Wie gesagt kein Ausschuß. Wann wurde das o. g. Röntgenbild gemacht. Vor oder nach dem Aufbrechen?
Dies beschäftigt mich doch sehr. Denn seit einiger Zeit wird in unserer Jagdgemeinschaft sehr viel Wildschwein verwurstet.
Waidmannheil, Friedrich-Wilhelm Klose, Donnerstag, 17. Juni 2010 13:12
Tag Herr Klose,
das Bild wird Frau Trinogga vermutlich vor dem Aufbrechen aufgenommen haben. Aber glauben Sie nicht, alles Blei ginge mit dem Aufbruch vor die Hunde (Lies Hund Bruno vergiftet). Die Bleischauer verderben auch Wildpret. Blei ist in keiner Menge ungiftig.
Waidmannsheil, Lutz Möller
Hier ein Frischling den ein Jagdfreund mit S&B Teilmantel streckte.
Also mir ist die Lücke im Kühlschrank zu groß.
Gruß Burghard, Donnerstag, 17. Juni 2010 18:29
Ich suche bebilderte Berichte zu Teilmantelgeschossen. Die bitte ich an Lutz Möller zu senden. Danke!
Sehr geehrter Herr Möller,
anbei ein Abschußbericht über ein Schmalreh Anfang Mai 2008. Das schwache Stück stand auf 110 Meter an der Waldkante, den Schuß auf das Blatt quittierte das Stück mit einem kurzen Ruck und zog auf die Wildwiese, blieb dort stehen und begann zu schein äsen. Im Doppelglas konnte ich den Einschuß nun auf 40 Meter gut erkennen, da ich auf Splitter tippte, schoß ich erneut mit meinem Mannlicher 6,5x57 leider überhastet, so daß das Schmalreh mit schlenkerndem Lauf die Brenneseln annahm und darin verschwand.
Nach kurzer Zeit baumte ich ab und holte den Hund, der hatte nicht viel zu tun und tat das in den Brenneseln im Wundbett sitzende Stück ab.
LM: Also lebte es noch!
Das Sellier &; Bellot Geschoß ging einfach ohne mechanische Wundwirkung durch.
Naja, gibt es nicht, gibt's nicht. Den S&;B habe ich nach vielen Hundert Schuß den Rücken gekehrt, der von Ihnen so verschmähten bleiernen Sippe halte ich nach über 2.000 Stück Schalenwild immer noch die Treue, wußten Sie ,dass die alten Römer ihren Rotwein zusätzlich Blei beimischten?
LM: Deren Reich bleierte dann ab, wie wir wissen☻!
Sollten Sie noch Fragen haben, ich gebe Ihnen gerne eine Antwort.
MfG, Ihr P. M. Sonntag, 15. Februar 2009 21:27
Bitte höflichst, bei einer Veröffentlichung meinen Namen und Adresse nicht zu nenn
Sehr geehrter Herr Möller,
so unverletzt sieht die Lunge des Schmalrehes gar nicht aus. Ich hatte auch mal so einen Fall bei einem älteren Bock. Welches Geschoß ich verwendet, kann ich nicht mehr genau sagen, jedoch zählt auch Ihr sehr gutes zu den in Betracht kommenden. Den Bock traf ich auf ~ 40 m bei bestem Licht stehend mit Lungenschuß.
LM: Sehr nah! Der bekommt sie dann mit und rennt vor Ihnen weg. Weitere Schüsse sind bessere Schüsse!
Der flüchtete mit der bei solchen Schüssen häufig auftretenden schnellen Flucht in eine nahegelegene Adlerfarnfläche. Am Anschuß war reichlich Lungenschweiß, dennoch holte ich meinen Hund. 45 Minuten später setzte ich den Hund auf die Wundfährte. Nach ungefähr und 30 m fand ich den Bock in seiner Fährte zusammengesunken und konnte deutlich den 2 cm großen Ausschuß sehen. Als ich herantrat, kam der Bock hoch, verpaßte meinem Hund einen zum Glück folgenlosen Hieb mit den Stangen und verschwand im Farn. Des Rätsels Lösung fand ich beim Aufbrechen.
Der Bock hatte eine durch starken Lungenwurmbefall hervorgerufene Lungenentzündung.
Hierdurch war die Lunge auf ~ 10 mal 20 cm mit den Rippen verwachsen und konnte deshalb nicht zusammenfallen. Ich glaube, aus dem von mir erlebten Fall können keine Rückschlüsse auf die Eignung des verwendeten Geschosses gezogen werden.
LM: Aus der Flucht bei nahem Schuß aber schon. Je näher der Jäger beim Schuß am Wild ist, desto eher wird das Wild ihn im Schuß bemerken und folglich flüchten. Weitere Schüsse sind daher bessere Schüsse Fluchten zu vermeiden!
MfG, C. H., ein Jäger, Montag, 16. Februar 2009 18:27
Hallo Herr Möller,
siehe Bilder:
LM: Benutzen Sie künftig die Zielscheibe.pdf
Zugegeben sind meine Geschosse jagdlich ungeeignet. Wenn man aber bedenkt, diese Schüsse wurden aus einen Eigenbau (Hülse Argentino Mauser und Lauf Hyem, einfachem Jagdschaft) unter denkbar schlechten Wetterbedingungen in Dämmerung und Nebel ohne ordentliche Auflage über 200 Meter abgefeuert, frag ich mich ist mit dem KJG noch eine Steigerung zu erwarten?
LM: Ja, siehe 300 m: Zwei Schuß, einTreffer!
L.G., Roland Klein, Montag, 13. Dezember 2010 12:16
Sehr geehrter Herr Möller,
heute war ich mit der vor kurzem erworbenen Mauser 98 in 7x64 mit 6-fachem Zeiss
Diatal auf der 100 m Bahn. Als Munition verwendete ich vorerst die
Sellier & Bellot
SPCE (Teilmantel mit Scharfrand). Nach den ersten zwei Schüssen dachte ich,
zum Einschießen seien keine weiteren
Schüsse mehr nötig. Die beiden Schüsse lagen auf dem Daumennagel zusammen.
Sellier & Blellot SPCE
Als sich dann jedoch, wie auf dem Foto zu sehen, die nächsten zwei Schüsses, in etwa 4 cm unter den vorigen Schüssen, jedoch auf in geringem Abstand befanden, wunderte ich mich. Nach komplettem Abkühlen des Laufes das selbe Ergebnis nochmals. Da ich mir den Grund für die plötzliche! Treffpunktverlagerung nicht erklären konnte, machte ich noch 5 Schüsse mit dem ID-classic von RWS.
RWS ID Classic
Ebenfalls mit ähnlichem Ergebnis.
Ich bin ratlos, da ich es mir nicht erklären kann, wie es zu dieser Veränderung
der Treffpunktlage kommen kann. Haben Sie vielleicht eine Lösung? Die Montage
sitzt fest, der Lauf schwingt frei im Schaft.
Vielen Dank für Ihre Hilfe, Waidmannsheil, Jasper T., Freitag, 24. Juni 2011
14:25
Moin Herr Jasper T,
ja, lies allgemein Waffe streut und Oh Schreck und insbessonder Die Plempe! Den dort beschriebenen Fehler sollten Sie bei sich suchen, finden oder ausschließen. Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden.
Waidmanns Heil, Lutz Möller
Hallo Herr Möller,
auch bei der von mir geschossenen Waffe fügen sich
Schaft und System nicht spannungsfrei zusammen. Zumindest ist bei nicht
angezogenen Schrauben kein leichtes Aufliegen des Systems mit Lauf im Schaft
festzustellen. Ziehe ich nun aber die vordere Schraube an, so wird das System
quasi erst in den Schaft gezogen, ehe es auf dem Schaftboden bzw. in der
eigentlich vorgesehenen Position durch die Schraube gehalten wird. Ich werde
mich an die Arbeit machen und die Ursache für das „Klemmen“" suchen. Andere
lockere Verbindungen konnte ich auch nach mehrmaligem Überprüfen aller möglichen
Verbindungen nicht erkennen und auch auf dem Magazinschaft sind wie bei der
„Plempe“ keine Druckstellen bzw Abnutzungsstellen zu finden.
LM: Finden Sie die Ursache der kraftzehrenden Einfügung des Systems in den Schaft. Offenbar passen da Teil nicht, wie sie sollten. DenFehler müssenSie zunächst mal finden und abstellen. Dan sehen wir weiter.
Nächste Woche geht es wieder auf den Schießstand, dann
hoffentlich mit spannungsfrei sitzendem System und Lauf.
Vielen Dank, Waidmannsheil, Jasper T., Samstag, 25. Juni 2011 07:49