Das verrücktes Beispiel dafür war ein Jäger der mir vor kurzem erzählt er habe mit dem 9,5 mm RWS KS zwar in Alaska einen Elch von vorn auf den Stich beschossen und bekommen, aber ein 20 kg Frischling den er letztes Wochenende auf einer Drückjagd leider zu weit hinten auf den Schlegel schoß, der daraufhin weiterlief, und den er erst mit einem schnellen Nachschuß 20 m weiter fangen konnte, habe keinen Ausschuß gehabt.
Das ist doch verrückt. Da schießt einer mit einer Elefantenbüchse 19,4g Blei auf ein kleines 20 kg Ferkel aber das Geschoß geht noch nicht mal durch! Das ist doch vollkommen mangelhaft!
Ganz anders wirkt mein Kupferjadggeschoß, lies Warzenkeiler 1 / 2005 und hier das Diagonalschwein
Werter Herr Möller,
da Sie immer wieder aufrufen, Ihnen doch Bilder von Geschoßwirkungen zu schicken, hätte ich da ggf. was Interessantes.
Auf der letztjährigen Hochjagd erlegte ich diese Rehgeiß auf 105 m (Laser) mit einer Steyr Mannlicher Classic 8x68S mit 11,7 g RWS KS. Die Geiß blieb auf der Ausschußseite liegen. Als ich sie umdrehte, staunte ich nicht schlecht, denn das Herz war herausgerissen und hing außerhalb des Brustkorbes an der Vene o. Arterie. Die Wildpretentwertung hielt sich jedoch in Grenzen. Leider hab ich nach dem Häuten keine Fotos mehr gemacht.
8 mm 11,7g RWS KS auf Rehgeiß, Einschuß
8 mm 11,7g RWS KS auf Rehgeiß, Ausschuß, Herz draußen
Übrigens, die Geiß schoß ich auf 2000 m.ü.M. und sie brachte trotz der Höhe stattliche 20,5kg auf die Waage.
LM: Vermutliche gerade deswegen. Meist gil: Je härter die Bedingungen, desto größer der Wuchs.
Normalerweise jagen wir Hirsch und Gams, und nicht unbedingt Rehlein, deshalb die 8x68.
WeiHei aus der Schweiz, D. K. Dienstag, 21. August 2007 00:19
P.S. falls sie den Text auf Ihre Site legen, benutzen Sie doch meine Initialen. Danke
Ich bitte um Bericht und Bilder zum RWS KS!
Lutz Möller
Hallo Lutz,
auf deiner Seite 8x68S RWS KS 11,7 g Wirkung im Ziel steht der Satz „Ich bitte um Bericht und Bilder zum RWS KS!“. Bezieht sich diese Forderung auf o. g. Bericht oder um weitere Berichte mit dem RWS KS? Da ich das 10,5 gr KS aus der 7x64 Patrone verschieße, habe ich einige Erlebnisse die ich zur Verfügung stellen kann. Soweit diese nicht unter das Thema "Die Weitschweifigkeit endet hier" fallen.
Beste Grüße aus der Mark Brandenburg und Waidmannsheil, Stefan (Bussler), Dienstag, 21. August 2007 22:00
Ah Stefan,
<Spaß>
„Brandenburg“. Da fällt mir was ein. Man sagte früher der ICE der Deutschen Bahn sei schuld, daß die Großtrappen in Brandenburg immer weniger würden. Jedenfalls mußte die Bahn im Trappenschutzgebiet beidseits der ICE Trasse zwischen Hamburg und Berlin ein hohen Wall für 10 Mio. Deutsche Mark bauen, damit der Zug die dicken Vögel nicht mehr platt fahre. Aber mir scheint die Ursache auch aus einer ganz anderen Ecke kommen zu können:
Brandenburgwappen, (roter) Adler
Adler schlägt Trappe, dieser Lümmel: Die stehen doch (beide) unter Naturschutz! Was nimmt der sich raus!
Da sieht man's doch mal wieder. Der Staatswappengreifer schnappt die fetten Biester selber weg. Erwischt! Alles Lüge!
lat. fisgare = zu greifen, zu schnappen. Fiskus = Der Greifer, der Schnapper
Brandenburger Staatswappen = oller, roter Trappenfresser
</Spaß>
Aber nun zurück zur Sache, dem RWS KS oder Kegelspitzgeschoß. In alten Tagen schrieb ich Zielwirkung. Die Aufsätze sind für die meisten Leser nicht handfest genug. Man muß zuviel denken. Heute gibt es Breitbandinternetanschlüsse und Digitalkameras bei jedermann. Also meine ich, wir können die Geschoßgeschichten mit diesen Mitteln heute noch mal neu anpacken. Also rufe ich auf, bebilderten Geschichten zur Wirkung der üblichen Jagdgeschosse zu liefern.
Früher wurde immer nur über Kaliber (gemeint waren Patronen) geredet, aber selten über Geschosse. Das ist heut Gott-sei- Dank anders. Viele Jäger haben inzwischen begriffen, das Geschoß zählt zuerst, nicht die Patrone, oder das Kaliber. Leider habe ich meinen Netzplatz hauptsächlich nach Patronen geordnet, weil ich früher ebenso falsch dachte. Inzwischen weiß ich das besser. Also ist die Zeit gekommen, nein, nicht den alten Kram umzuordnen, sondern nach sachlich angemessenen Anhalten neu zu schaffen, nicht anstatt, sondern zusätzlich. Also bitte ich um Geschichten zu Jagdgeschossen, die ich dann, eben nach Jagdgeschossen geordnet, zeigen möchte.
Also schreibe bitte.
Gruß, Lutz
Hallo Lutz,
Ich sende dir einige Bilder meiner KS Beute. Ich habe versucht die Bilder alle einigermaßen eindeutig zu bezeichnen. Was ich auf jeden Fall sagen kann ist, daß alles Wild am Anschuß lag, die Entfernungen zwischen 60 und ~ 130 m betrugen und Entwertung für mich als Eigenverbraucher durchweg erträglich bzw. sogar erfreulich war. Aufgrund der Erfahrungen und den Hinweisen, die ich auf deiner Seite fand, versuchte ich immer einen Kammerschuß anzutragen . So unter anderem kann ich auch die Wirkung bei Lungenschüssen (Frischling 2) bestätigen (siehe Zebra in Afrika). Sofort "tot", keine Flucht etc. Das gleiche bei Leberschüssen. Da bisher immer Ausschüsse vorhanden waren konnte ich keine aufgepilzten Projektile finden, begutachten. Des Weiteren muß ich auch feststellen, daß bei weniger Wildpret die gleiche Wirkung erzielt wird, wie bei mehr. Zugunsten geringerer Entwertung. Ich denke das ließe sich sicherlich auf die hohe Geschwindigkeit zurückführen. Ich denke dabei an Bock 1, Fuchs 2, Frischling 3. Bisher bin ich eigentlich rundum zufrieden mit dem KS. Keine Nachsuchen und bei guten Treffern auch immer Erfolg.
Ich verwende das 10,5g RWS Kegelspitz-Geschoß in der
7x64 Patrone. Die Waffe ist eine Blaser
SR 850/88 mit einem Zeiss Diavari 3-12x56 Abs 1. Bei weiteren Fragen würde ich
mich über eine E-Mail freuen.
Beste Grüße aus der Mark, Stefan (Bussler),
Donnerstag, 23. August 2007 16:51
p.s. Falls dir einige Bilder bekannt vorkommen, manche habe ich dir bereits
schon einmal geschickt und sind unter .../patronen/7x64.html zu finden (Beitrag
"7x64 Kegelspitz").
Bock 1 Einschuß
Bock 1 Ausschuß
Bock 1 Ausschuß 2
Frischling 1 Einschuß
Frischling 1 Ausschuß
Frischling 2 Einschuß
Frischling 2 Ausschuß
Frischling 2 Kammer
Frischling 2 Ausschuß 2 aus der Schwarte
Frischling 2 Ausschuß 3 ohne Blatt
Frischling 3 Einschuß
Frischling 3 Einschuß 2
Frischling 3 Ausschuß 1
Fuchs 1 Einschuß
Fuchs 1 Auschuß
Fuchs 2 Einschuß
Fuchs 2 Ausschuß
Ricke 1 Einschuß
Ricke 1 Ausschuß in der Decke
Rick1 Ausschuß 2 von innen
Ricke 1 Ausschuß 3 aus der Decke
Überläufer 1
Überläuferausschuß 1 von innen
Überläuferausschuß 2 von innen
Lieber Stefan,
herzlichen Dank für deine Mühe und die guten Bilder, auf denen wir etwas erkennen können. Ich hoffe dein Beispiel macht Schule und viele Leser senden noch Bilder und Geschichten zu Geschoßwirkungen ein, damit wir umfassendes Anschauungsmaterial auswerten können.
Zuschriften bitte Bitte an Lutz Möller
Hallo Lutz,
gestern Abend bot sich mir die Gelegenheit eines „Vorbei-fahr-Bockes“. Ich fuhr durch mein Revier, um nach einem passenden Sitz Ausschau zu halten und plötzlich sah ich zwei Stück Rehwild. Schnell nahm ich das einfache Glas aus dem Handschuhfach und kucket. Ich sah einen Bock und ein Kitz. Mittlerweile hatte der Bock auch von mir Notiz genommen und sah zu meinem Auto herüber. Aus Gewohnheit schreckte ich in an (Rehwildschrecken kann bei Astknacken oder plötzlichen Blickkontakt manchmal wirklich aus der Klemme helfen ). An den Platz gebannt sah er weiter zu mir herüber. Währenddessen konnte ich ihn als hohen Gabler ansprechen und entschloß mich auf ihn zu schießen.
Also krabbelte ich schnell auf den Beifahrersitz, öffnete die Tür, nahm die Waffe aus dem Futter und leget auf dem Wagendach an. Noch immer stand er spitz von hinten zu mir. Als er sich dann doch entschied zu gehen, versuchte ich zu schießen, traf ihn jedoch nicht. Im Augenblick der Schußabgabe war er bereits zur Hälfte vom Strauch verdeckt. Als ich aber schoß kam er wieder heraus und lief auf der Wiese umher. Ich lud schnell nach und wartete einen kurzen Augenblick, bis er stehen blieb. Ab hier geschah nun das verwunderliche.
Als er wieder stehen blieb, schoß ich auf ihn. Er stand mit seiner rechten Seite zu mir. Dann drehte er sich und ich konnte im Zielfernrohr sehen, wie auf der linken Seite aus dem hohen Ausschuß nur der Schweiß spritzte. Siehe folgendes Bild:
Vorbeifahrbock
Der Bock zog aber normal weiter auf der Wiese als wäre nichts geschehen. Nach 20 - 30 Metern (das Blut spritzte immer noch) fiel er um, zappelte im Gras und war dann mausetot. Ich wartete noch 5 Minuten und ging dann zu ihm. Glücklicherweise lag er auf der Wiese aber nicht im Schilf.
Im Nachhinein weiß ich, ich muß muß beim ersten Schuß gemuckt haben. Grund: Bock zog weg, alles ganz schnell, etc.
Was mich aber verwundert und mich einzig aufgrund der Berichte hier auf der Seite im nächsten Moment beruhigte, war dann zu sehen, wie der Bock ganz normal auf der Wiese zog und dabei Schweiß verlor. Beim Aufbrechen konnte ich als Treffer dann einen Lungenschuß erkennen. Leber und Herz waren unversehrt. Waren es bisher Lutz Möller KJG die diese Wirkung hervorriefen? Umso mehr verwundert es mich auch beim KS das beobachten zu können. Ich weiß, ich werde mit dieser Hypothese Augenrollen und innerliches Stöhnen beim Erfinder des Lutz Möller KJG hervorrufen werde, aber können Lutz Möller KJG und einige wenige (vielleicht bisher nur das KS) Gemeinsamkeiten in der Zielwirkung haben? (Siehe meine Berichte, daß vieles Wild sofort umfiel, kleiner Ein- und Ausschuß, Zerstörung ähnlich minimal wie beim Lutz Möller KJG). Ich glaube aber auch, das Anschrecken (und somit vortäuschen eines weiteren Artgenossen) war der Lage dienlich war. Gab es mit anderen Geschossen Berichte (die ich noch nicht gelesen habe), die ähnlich verliefen?
Grüße aus der Mark und Waidmannsheil, Stefan (Bussler), Donnerstag, 30. August 2007 09:26
Hallo Stefan,
rund um die Blattzeit beachten die Böcke andere Böcke schon mehr als sonst. Ich habe mal einen Sommer einen Bock aus dem Wald über eine Wiese bis unterm einen Baum, auf dem ich saß hergeschreckt. erst als er unter mir stand und sein „Artgenosse“ oben aus dem Baum ertönte, schien er zu begreifen, daß er geleimt worden war und verzog sich dann. Insofern erscheint mir die Geschichte nicht ungewöhnlich. Ich habe schon gehört das Bocke in der Blattzeit Jäger ernstlich annehmen wollten. Mich hat in der Brunft auch schon mal ein mittelalter Hirsch ausgespäht = zielgerichtet aufgesucht, daß ich ihn anblaffen mußte, damit er nicht zu nahe kam. Erst als ich mich aus dem Liegen teilweise erhob ging er endlich. Wenn er nicht gegangen wäre, hätte ich ihn sonst erschossen, weil mir die Lage dann zu gefährlich geworden wäre. Hirschschalen können wie ein Hammer einschlagen. Das wäre mir nicht recht gewesen und ich laufe im Revier ja nicht mit Stahlhelm rum.
Als dein KS ihn deinen Vorbeifahrbock nun endlich traf, mag er in „Gedanken“ (Rehe denken nicht. Das Wort sollte uns Menschen vorbehalten bleiben) noch bei dem vermeintlichen Artgenossen, der gemeldet hatte, gewesen sein. Kraftfahrzeuge kennen die Tiere in unsere dicht besiedelten Landschaft, die wir uns mit den Tieren teilen zur Genüge. Da üblicher Weise nicht aus oder vom Wagen gejagt wird, stören die nicht. Reh können uns nicht gut erkennen. Ihnen fehlt das Vorstellungsvermögen. Da du aus Bocksicht hinter dem Auto ausgestiegen bist, kann er dich nicht gesehen haben, folglich auch nicht erkannt. Der Bock war auf Randal aus. Das war ja wohl deutlich, oder?
In solch einer Verfassung stört der Lungenschuß kaum. Insofern finde ich das Verhalten nicht ungewöhnlich. Nicht daß es so kommen mußte, aber daß es so kam.
Die Geschoßfrage wird oft überbewertet. Die jagdliche Lage und der Treffer beeinflußen den Ausgang der Jagd vorrangig, das Geschoß erst nachrangig. Solange das Geschoß, welches auch immer, die Lungen hinreichend zerstört, wird das Tier sterben - immer.
Gruß, Lutz (Möller),
Hello Herr Möller,
heute ich bin an Mürmeli Jagd in Bünderland, mit meine Mauser 98 in 10,3x60R.
Für mich dieses Kaliber ist zu groß für diese Jagd. Machen Sie eine valutazion, sehen Sie die Bilder.
Das RWS KS tat dies
Salut Venzin M., Samstag, 22. September 2007 15:51
Gute Tag Herr Venzin,
danke für das erschreckende Bild. Nicht das Kaliber oder die Patrone, geschweige denn das Gewehr, richten solchen Schaden an, sondern Geschosse, in diesem Falle das RWS KS. So ein großes weiches dünnmanteliges Kegelspitzgeschoß zerstört eben oberflächennah Einiges.
Mit meinem 10,3 mm Geschoß sähe ihr Murmel besser aus.
Waidmannsheil in die Alpen, Lutz Möller
Guten Tag Herr Lutz,
da ich noch immer von meinem Kegelspitz überzeugt bin (bisher nur in der 7x64, 10,5 g), schicke ich dir einfach noch ein paar Beweisbilder.
Einschuß
Ausschuß
Brustkorb
Entfernung lag ungefähr bei 120 m. Geschossen nachts um 22.30 Uhr bei wunderschönem ¾ Mond und sternenklarem Himmel. Im Brustkorb konnte man sehen das 2 oder 3 Wirbel fehlten, da das KS-Geschoß diese entfernte. Die Lunge hatte bis auf ein euromünzengroßes Loch und einigen Splittern des Knochen keine weiteren Beschädigungen. Herz und Leber gar keine. Fluchtstrecke lag bei 0 m. Was will man mehr?
LM: Reichweite und Tiefenwirkung, damit mit demselben Geschoß nicht nur ein kleines, weiches Reh, sondern auch ein großes, hartes Zebra fallen wird!
Patrone | Geschoß | Masse [g] |
Anfangs- druck [bar] |
Lauf- länge [mm] |
V0 [m/s] |
GEE [m] |
± 5 cm Reichweite [m] |
Reich- weiten- verlust [m] |
V300 [m/s] |
Bahn300 [cm] |
7x64 | KJG | 7,5 | 150 | 650 | 1.021 | 225 | 260 | 0 | 810 | -12,5 |
CDP | 10,5 | 400 | 650 | 882 | 193 | 223 | -37 | 651 | -25,9 | |
TIG | 11,5 | 250 | 650 | 841 | 183 | 212 | -48 | 605 | -31,6 |
Suchbild
Das Suchbild beinhaltet eine typische europäische Wildart.
(Hinweis für dich: Es ist ein Hase und seine Löffel kann man unter dem weißen
Strompfahl erkennen. Blickrichtung nach links.)
Beste Grüße aus der Mark sendet Stefan (Bussler), Montag, 24. September 2007
13:17
P.S. Unter welchem Link findet man entsprechende Berichte zu den Geschossen?
Vielleicht könntest du auf der linken Seite entweder unter Jagd oder unter
Waffen einen entsprechenden Menüpunkt ergänzen. Oder gar einen komplett neuen
einrichten. Danke.
Stefan,
eine Sammlung fehlt noch, wird später ergänzt.
Gruß, Lutz Möller,
Werter Herr Moeller
Ich habe mit meinem Gewehr (Blaser Modell 820) im Cal
10,3x60 R Präzisionsprobleme.
Ausgangslage: Die Waffe wurde mit vier Schuß eingeschossen und als gut befunden.
Nach Abkühlung des Laufes bzw. zwei Tage später mit gleicher Waffe Schußlage ~
10 – 12 cm gerade tief. Dieser Vorgang wurde mehrmals wiederholt und immer
wieder bestätigt. Das Schloß hat eine Gewindetiefe von ~ 21,5 mm und eine
Schloßbreite von ~ 33 mm. Im Vergleich zu einem Glaserheeren eher schwächer.
Zusammenstellung der Ladung:
- Teilmantelspitzgeschoß der 16,4 g, Typ Blaser/RUAG,
- Pulvertyp 901 Rottweil,
- Ladung 4,15 g,
- Vo 770 m/s, Vo 100 = 680
- Energie J: auf 0 = 5100 auf 25 = 4850 auf 100 =3900,
- Lauflänge mit Patronenlager 68 cm,
- Anzahl Züge und Felder: 6
Fragen
- kann die Lauflänge zu dem geschilderten Problem etwas dazu beitragen.
- oder ist die eigenlaborierte Patrone für das System zu stark.
- oder Einfluß auf die Laufschwingungen.
Welche Empfehlung können sie mir geben? Nochmals die Waffe streut nicht im Kreis
sondern nur 10 – 12 cm in der Höhe bzw. Tiefe
Mit freundlichem Gruß, Mani Carlo, Mittwoch, 13. Februar 2008 20:09
Tag Herr Carlo,
die Ladung ist ja eher schwach:
Der Lauf müßte für die Patrone und das Geschoß nicht so lang sein. Bei 382 bar Mündungsgasdruck und 0,8516 cm² Querschnitt und 382 bar Mündungsgasdruck liegt die schiebende Kraft zwar immer noch über der bremsenden Kraft, aber nicht besonders viel, vielleicht 2 - 3-fach. Mehr Pulver oder ein kürzere Lauf würden die Verhältnisse verbessern, weil von Schuß zu Schuß der Druck eher gleich bleibt, die Reibung sich aber stark ändert.
Deutlich verringern können Sie die Reibung mit einem reibungsarmen Führbandvollgeschoß, nämlich dem Lutz Möller KJG.
Für reines Wärmeklettern müßten Sie mir mal sagen, wie viel Schüsse Sie abgegeben haben, bevor der kalte Lauf an einen anderen Ort schoß. Veilleicht ist Ihr Lauf wärmeempfindlich.
Waidmannsheil, Lutz Möller,
Sehr geehrter Herr Möller,
ich beabsichtige meine Steyr in 5,6 x 57
mit 60 cm Lauf auf Ihr Lutz Möller KJG
umzustellen. Ich hoffe Sie können meine Befürchtungen aufgrund der geringen
Geschoßmasse bezüglich der Wirkung auf Gamswild
zerstreuen.
LM: Ja!
Reichen für den Anfang 30 Geschosse aus oder was schlagen Sie vor?
LM: Es gibt keine Mindermengen!
Bitte geben Sie mir auch die Ihrer Ansicht nach richtigen Ladedaten und Komponenten für meine Waffe an.
LM: 5,6 x57 KJG Ladung!
Hülsen habe ich von RWS übrig.
Das Kegelspitz hat auf
Rehwild in der Nahdistanz selbst bei einem Schuß nur auf die Rippen durch die
Lunge leider eine ziemlich zerstörende Wirkung. Auf die Weite funktioniert
es sehr gut.
Ach ja, was kosten denn die Geschosse?
Mit freundlichen Grüßen, Hubert Luidl, Freitag, 4. April 2008 09:31
Tag Herr Luidl,
schnelle weiche Bleigeschosse, wie das RWS KS können gar nicht anders als sich beim Treffer sofort fast vollständig zu zerlegen. Für hohe Kräfte ist Blei zu weich. Das Blei zerstäubt und wirkt so mit unnötig großer Splitter- oder Stauboberfläche auf das getroffene Wildpret, zerstört unnötig viel. Deshalb benutze ich ja kein Blei mehr. Zudem dringen zersplittert e Bleigeschosse kaum ein, oft nur wenige Zentimeter. Kupfer kann da mehr. Das Lutz Möller KJG einet sich uneingeschränkt für Gemsen.
Waidmannheil, Lutz Möller,
p. s. Lies auch Gams 2007!
Hallo Herr Möller,
anbei sende ich Ihnen mal das Ergebnis vom Schießstand. Habe meine Mauser 03
Extreme mit Zenith S&;B 3-12x56 FD7 nun gestern erhalten. Auf dem Stand
angekommen habe ich dann Herrn Liebichs Ladungen geschossen. Ich hatte jeweils 3
unterschiedliche Ladungen zu je 5 Patronen bekommen (A-B-C). Wo nun der
Unterschied liegt, wollte ich mit Herrn Liebich nochmal besprechen.
Drei 6,5x57 KJG
Ladungen auf einer Scheibe. Warum so ein Durcheinandder. Es gibt die
metrische Zielscheibe doch umsonst!
Jagdlich ist es bei dem Trefferbild sicherlich egal was man nimmt. Auf der
Scheibe sind immerhin 12 Treffer, wobei ich einen als Ausreißer bezeichnen
möchte. Werde am Freitag schnellstmöglich neue
KJG Patronen ordern. Soviel zu Ihren KJG.
Als wir mit Ihren kleinen Flitzern fertig waren, wollte ich und die
Büchsenmacherin mal testen, wie die Waffen mit den RWS 7g KS
Geschossen zurecht kommt. Dazu nahmen wir ein neues Paket. Nach 12 Schuß haben
wir es gelassen. Leider habe ich davon kein Foto gemacht.
LM: Bedauerlich!
Der Streukreis war fast größer als 10 cm. Die
Dinger flogen auf der Scheibe willkürlich durcheinander. Eingeschossen vom Werk
ist die Waffe wohl mit 8,2 g KS von RWS.
Glückwunsch nochmal zur Ihrer
Afrika Reise 2008.
Ich werde das wohl mal für nächstes Jahr in Angriff nehmen. Ich hoffe Sie können
mir dazu noch ein paar Reiseziele und Tipps geben.
Gruß, M. Toonen, Donnerstag, 5. Juni 2008 09:27
Tag Herr Toonen,
danke für Ihre guten Wünsche. Die Büffeljagd mit Lui und JP veranstaltete Twin City. Abgesehen von der Frühstückspleite war alles bestens. Aber da lag offensichtlich ein Organisationsfehler vor. Mein afrikanischer Chaotisator hatte das leider verschlampt.
Zum RWS KS jan man sagen, was man will, aber das RWS Munition mit Streukreisen bei 10 cm abliefert halte ich für ganz ungewöhnlich. Wenn man man die Geschoßbauart außen fertigt RWS erstklassige. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Herren solch Ergebnisse auf sich sitzenlasse würden. Ich schlag vor Sie sende die Restschachtel mit einem Fehlerbericht ein un bitten um Klärung. Gewöhnlich reagieren die gut. Einen Anprechpartner aus dem RWs Kundendienst mit Anschrift sende ich als Email.
Also dem mal ab in Wald und Flur, Waidmannsheil, Lutz Möller,
Sehr geehrter Herr Möller,
ich verfolge seit einem Jahr die Veröffentlichungen in der Jagdpresse über bleifreie Geschosse. Die in der letzten Wild und Hund als Anlage beigefügte Umfrage ließ mich aufwerfen. Ebenfalls ärgerte mich der Test der .308 in der selben Ausgabe. Warum hat man nicht ihr Lutz Möller KJG getestet? Nur eine Erklärung lasse ich gelten: Man kann es nicht im Fachhandel kaufen. Nach meinem bescheidenen Wissensstand braucht das KJG keinen Vergleich zu scheuen und mit dem schrecklichen Naturalis schon gar nicht.
Zum eigentlichen Grund meiner Mail. Nach vielen theoretischen Überlegungen erscheint mir das Lutz Möller KJG in der 9,3 X 62 für Schwarzwild und Rehreviere, wie ich eins habe, die optimale Lösung zu sein.
LM: Paßt! Siehe auch Sau 2008 und Impala 2008
Ein alter CZ mit gutem Glas steht ungenutzt im Schrank. Das 16 g KS zeigte zielballistische Schwächen, das 19 g TUG machte auf Schwarzwild bis 60 Kg immer Nachsuchen notwendig, wenn auch mit reichlich Schweiß ab 30 Metern, bei immer gute Treffpunktlage.
Kurz gesagt , das KJG Möller muß her. Ich kann zwar selber laden, besitze aber keine Erlaubnis. Der Natopartner hatte mir früher Pulver nahezu kostenlos zur Verfügung gestellt, nebst Ausrüstung, 20 Jahre her. Jetzt hapert es bis zur Prüfung mit der Pulverbeschaffung erheblich (Wiederladerlehrgänge sind im Saarland Mangelware). Können Sie mir komplette Patronen besorgen , bzw. sagen wer die herstellt.
LM: Ich selbst liefere keine Munition, aber ich schreib Ihnen eine Quelle.
Warum geht keine Munition mit Lutz Möller KJG in die Reihenfertigung?
LM: Ich arbeite daran, schon langte, das ist nicht so einfach, aber ich sehe inzwischen gangbare Möglichkeiten, wenne auch nicht so schnell.
Noch eine Frage zum Schluß: haben Sie schlechte Erfahrungen mit dem R93 gemacht?
LM: Ich nicht, denn ich fasse die Dinger nicht an, aber Andere, siehe R93
Ich wollte mir einen neuen R93 mit Matchlauf Semiweight kaufen und kann mich noch nicht so recht entscheiden: 308, 30-06 oder 9,3 ? Habe halt noch gute Zielfernrohre mit B-Sattelmontage. Würde mich über eine Antwort freuen.
PS. Wußten Sie, daß man in Norwegen Pulver einfach kaufen kann?
LM: Nein. Dort habe ich noch nicht selber
gestopft.
Viele Grüße Werner Kroth, Freitag, 6. Juni 2008 10:43
Hallo Lutz,
wir haben ja schon viele Berichte über nicht vorhandenen Ausschuß gelesen, aber ein nicht vorhandener Einschuß ist wohl fast einmalig, hier die Geschichte:
Patrone .243 RWS KS.
Ich schoß weibliches ziehendes Rehwild auf 98 m. Das lag sofort und war nicht mehr zu sehen. Gerade als ich die Waffe abgesetzt hate kam das Stück wieder hoch und zog krank in den Bestand (Waldjagd). Ich ging sofort wieder in Anschlag und habe auf 120 m (Laser) von hinten auf den Trägeransatz geschossen. Das Stück lag sofort und war verendet als ich dort ankam. Nun kommt das Unglaubliche: Der erste Schuß war ein Leberschuß mit Ausschuß ( ich weiß, schlechter Treffer, hatte mit meiner Zielwahl auch nix zu tun, war Mist, gebe ich zu ), der zweite Treffer lag etwas tiefer als dort wo ich ihn hinhaben wollte, knapp unter Trägeransatz. Die Decke war auf der Wirbelsäule gut 25 - 30 cm aufgeschlitzt, sonst nichts. Als Anlage das Bild.
Leider habe ich nach dem Aus-der-Decke-schlagen kein Bild gemacht, aber ich bin GANZ sicher - es gab am Träger weder Einschuß noch Ausschuß.
Du kannst mir glauben, ich habe ein Stück noch nie so genau nach Geschoßresten untersucht, das Ergebnis - nichts. Meine Vermutung ist, der Trefferwinkel in Verbindung mit der bleiernen Sippe hat dazu geführt daß das Geschoß an der Wirbelsäule nur abgelenkt wurde.
Das war Mitte Januar 2005, seitdem nutze ich
Lutz Möller KJGe.
Waidmannsheil, Bernhard D, Mittwoch, 11. Juni 2008 20:35
Moin Bernhard,
Das schnell 6 mm RWS KS Geschoß hatte auf der wohl 10 cm langen Streifung genügend nasses weiches Hindernis um sich größtenteils zu zerlegen. Bei flach streifendem Einfallswinkel wird Schrott dann wie ein Abpraller vom Ziel nicht gefangen, sondern löst sich und fliegt weiter. Der sichtbare Schaden ist also Ein- und Ausschuß = Streifschuß!
Im Gegensatz dazu durchdrang im Sommer 2005 beim Diagonalschwein Das 9,3 mm KJG die Sau bei etwa 20 - 30° streifenden Einfall auf knapp einen Meter schnurgerade. wie gerade wie bei Afrika Sau 2008. Welch ein Unterschied!
Waidmannsheil, Lutz Möller,
Hallo Herr Möller,
die Lutz Möller Geschosse trafen schon vor einigen Tagen ein. Guter Dienst! Bis heute habe ich leider erst einen schwachen Spießer erlegt. Den mußte auf 100 m vorne spitz schießen. Das Ergebnis überraschte mich sehr. Bei diesem miserablen Schuß hätte ich beim Kegelspitz oder ähnlichem Geschoß mindestens eine Schulter kaputt gehabt. Beim Lutz Möller KJG aus der .300" RSAUM mußte ich lediglich ein paar Knochensplitter und, wenn es viel wäre, 50 g Fleisch entfernen. Ansonsten war alles verwertbar.
Meine Jagdkameraden für welch ich lade sind mit dem Geschoß auch sehr zufrieden.
Danke und Weidmansheil, Gottfried, Montag, 17. November 2008 17:23
Hallo Herr Möller,
ich
beobachte nun schon seit Jahren Ihre Seite und die verschiedenen
Erfahrungsberichte. Ich lade seit 15 Jahren, erst als Sportschütze und seit
12 Jahren als Jäger. Ich habe die verschiedensten Kaliber (.308, 8x57, .30R und
jetzt 9,3 x62) geführt und damit auf alles Hochwild in NRW gejagt, vom 15 kg
Frischling bis zum 160 kg Hirsch. An Geschossen habe ich einiges versucht,
bin aber immer wieder zurück zum KS (Kein Schritt!)
gekommen. Entwertung ist für
mich sekundär, das schnelle Töten ist primär und das hat mit dem KS in fast
allen Fällen immer gut funktioniert. Der behauptet alles fiele im Feuer,
hat vielleicht erst auf 5 Stück geschossen und die 5 Stücke mögen auch
gelegen haben, aber aussagekräftig ist dieses nicht. Ich kann die
Erfahrungen von Stefan (Bussel) aus Mark nur bestätigen, bin aber auch
neugierig und möchte weiter versuchen und meine Erfahrungen sammeln.
Versuchen
möchte ich das 9,3 mm (10 g) KJG in der 9,3x62.
Z.Z. lade ich ausnahmslos N 140, gibt es hierfür Ladedaten und Erfahrungen
zur 9,3x62 mit 10 g KJG ?
LM: Auf gar keinen Fall. Siehe 9,3x62!
In welchen Mengen und zu welchen Preisen geben Sie die Geschosse ab? Wo kann ich bestellen?
LM: Beides siehe bei der
Lutz Möller GmbH!
Vorab vielen Dank, mit freundlichen Grüßen
Peter Benfer,
Gesendet: Montag, 29. August 2011 22:43
Guten Abend Herr Möller,
Hier zwei Bilder von unserem Abendansitz auf Rehwild im Münsterland.
Das Reh schoß der Pächter mit RWS KS Geschoß in 7x65R.
MfG A.R. Freitag, 13. Dezember 2013 20:17
Gönne Dir Munition der Lutz Möller GmbH vom Erfinder selbst.
Du wirst keine bessere finden.