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Norma Vulcan

Falsche Geschosse können bei Rehwild allerhand Unheil anrichten, so wie Sie hier folgend die vollkommen unnötigen Zerstörungen eines 9,3 mm Norma Vulcan an einem Reh betrachten können:

Vulcanisiertes Reh

Norma vulkanisiertes Reh

Ein Reh, daß in Bergen 2005 eine 9,3 mm Norma Vulcan aus einer 9,3x62 traf.

Norm Vulkan Reh

„vulcanisiertes“ Reh! Wer will denn das?

Sehr geehrter Herr Möller,

ich bin nun schon über ein Jahr auf ihrem Netzplatz unterwegs, weil ich seit 2 Jahren die Jagd in einem wunderschönen Revier im Erzgebirge ausüben darf. Bisher habe ich etwa 15 Stücken Rehwild erlegt, alle mit der .30-06 Norma Vulcan und auch keine wahnsinnig schlechten, (also vulcanisierte Rehe), Erfahrungen gemacht, überlege jedoch trotzdem ihre Lutz Möller KJGe selbst einmal zu versuchen. Ich würde auch gern ein paar Bilder und Artikel zu Ihrer Internetseite beisteuert, natürlich kann ich nur über die Norma Vulcan und deren Wirkung berichten. Wäre das hilfreich und von Ihrem Interesse? Ich würde mich sehr über Ihre baldige Rückantwort freuen.

Mit freundlichen Grüßen und kräftigem Waidmannsheil, Markus Beyer, Samstag, 8. September 2007 11:45

Tag Herr Beyer,

ja sicher dürfen Sie beisteuern. Ich freu mich über Beiträge und meine Leser wohl auch. Davon lebt das Forum! Sehr schön wäre im Laufe der Jahre eine systematische Gesamtübersicht über die üblichen Jagdgeschosse zusammentragen zu können. Ich beginne damit langsam. Immer nur über das Lutz Möller KJG zu berichten ist langweilig. ermüdet und trübt vielleicht auch den Blick für das Wahre.

So sprach ich z. B. gestern mit Herrn Geisert, der seit 2005 keine Lutz Möller Geschosse mehr einsetzt, weil die Zerstörer nicht mehr geliefert werden, er aber gerade deren besonders großen Wirkungsquerschnitt schätzte. In Afrika 2005 mit 9,3x64 können Sie sich ein Bild über deren Wirkungen machen. Im Jahr 2005 kamen viel Jäger zu mir und sagten, die Zerstörer würden zu viel zerstören, ob ich die Wirkung nicht wieder zurücknehmen könne, was sich dann auch tat. Siehe Geschichte. Zerstörerfreund Geisert hingegen meinte, was kümmere ihn ein Pfund zerschossenes Wildpret, wenn er mit der Wirkung doch die Tiere fange. Nur ein Überläufer, den er mangels Wirkung oder Pirschzeichen nicht gleich zur Strecke brächte und der deshalb verhitze, bedeute eine größeren Verlust als ein ganzes Jahr jedes Mal ein Pfund drein zu geben.

Ich sehe das zwar nicht so, denn bei richtiger Zielwahl und gut sitzenden Treffern muß der kluge Jäger kaum bis kein Wildpret zerstören, aber dies Tatsache zieht nicht gegen die Zerstörer, siehe Zerstörerschweinchen 2005 hier unten

Frischlingshälften

Vom mächtigen 9,3 mm KJG Zerstörer aus der gewaltigen 9,3x64 gefangene zarte, leckere Frischlingshälften!

Meine damalige Lehre war, man braucht man die große Zerstörerwirkung nicht, aber in kundiger Hand stören die auch nicht, wie an dem Frischling oben zu erkennen ist. Das vulcanisierte Reh oben bekam in Bergen 2005 seinen Treffer auch zu weit hinten. Wie leider viel zu oft, richtete der Schütze zu geringen Vorhaltewinkel und traf zu weit hinten. Schwere, langsame Geschosse erfordern immer große Vorhaltewinkel.

Wenn sich also genügend Abnehmer finden, können auch heute noch spitze Lutz Möller Geschosse mit deutlich erhöhtem Wirkungsquerschnitt gebaut werden. Da ja jeder sein Geld ausgibt wie es ihm gefällt, nicht wie ich mir ein Einheitsgeschoß vorstelle, würde ich mich dem Wunsch nicht verschließen. Aber eigentlich soll es hier um das Norma Vulcan gehen.

Also bitte ich um Berichte und Bilder zum Norma Vulcan.

Lutz Möller,

7,62 mm Norma Vulcan aus .30-06

Guten Tag Herr Möller,

wie besprochen hier ein paar Bilder der Wirkung des Norma Vulcan Geschosses aus meiner Blaser B 95, Kaliber .30-06.

Bock 1

Bock 1, auf 30 m hinter das Blatt geschossen, das halbe Herz weg und beide Lungenflügel angekratzt, trotzdem flüchtete der 3 jährige Bock mit aufgebrochen 19,5 kg noch ~ 20 m im troll. Der Ausschuß ist, wie man auf dem Bild sehen kann, im Durchmesser ~ 5-6 cm groß. Nur wenig Hämatome.Wildbretverlust war nicht der Rede wert.

Bock 2

Bock 2, auf 140 m breit stehend hinters Blatt geschossen, Lungentreffer (beide Lungenflügel durchgelocht), sehr viel Schweiß am Anschuß, Ausschuß bei dem 13,5 kg schwachen Jährlingsbock nur 2-3 cm im Durchmesser. Der Bock machte nur noch einen kurzen Sprung von ~ 5 m und lag. Keine Wildbretentwertung.

Fuchs 1

Fuchs 1 und 2: Naja, hier kommen wir zu dem, wo ich mit diesem Geschoß nicht sehr zufrieden bin, sobald man bei so kleinem Wild wie dem Fuchs einen Knochen, sprich Blatt oder Wirbelsäule, trifft ist die Verwüstung unwahrscheinlich, siehe Bilder. Fuchs 1, auf ~ 130 m hinterm Blatt hoch getroffen, Wirbelsäule durchschlagen, riesiger Ausschuß.

Fuchs 2

Fuchs 2: auf etwa 100 m spitz von vorn auf den Träger, wieder Wirbelsäule, siehe Bild. Da ist nix mehr mit Balgverwertung.

MfG Markus B. Montag, 10. September 2007 11:29

Herzlichen Dank Markus für die Bilder mit den Erläuterungen. Schöner wäre dann noch auch Bilder aus der Decke und von innen zu bekommen. Die Sammelei bringt jedenfalls Freude.

Ich bitte im weiter Einsendungen aussagekräfiger Bilder zu Geschoßwirkung von jeder Art Geschossen, damit die Sammlung irgendwann vollständig wird.

Danke, Lutz Möller,

Vulkanisierte Kitz

Guten Tag Herr Möller,

hier mal wieder eine Ausführung zum Norma Vulcan aus der .30-06 aus Blaser B95. Ich erlegte dieses ♀ Kitz auf 150 m an einem Maisfeld, schoß hoch, hinters Blatt. Es fiel im Feuer.

Ich kam zwar etwas weiter hinten ab als ich es wollte, dennoch traf ich beide Lungenflügel am hinteren Ende. Das Gescheide blieb unverletzt.

Einschuß, wie man sieht, kalibergroß

Ausschuß mehr als faustgroß, aber kaum Wildbret entwertet, nur ein paar Rippen.

Der Ausschuß bieten einen weiten Blick ins Freie

Noch eine Frage zu den Ladedaten. Wenn ich .30-06 und 8x57 IRS mit ein und dem selben Pulver laden möchte, welches würden sie da empfehlen (Rottweil R901)? Oder sollte man wirklich die beiden verschiedenen Norma Pulver (202 und 200) dafür benutzen? Welche Zündhütchen schlagen sie vor?

MfG, Markus, Freitag, 21. September 2007 16:49

Danke Markus,

ich empfehle, wie sollte es anders sein, die empfohlen Ladungen. Patronen dieser Größe benötigen meist so um die 3 - 4g Treibladungsmittel. Weniger als 100 Patronen zu laden ist wenig sinnvoll. Also benötiget jede Patrone ihre eigene Dose. Daher gibt es wenig Gründe, faule Abweichungen zu suchen.

Waidmannsheil, Lutz Möller,

Ich bitte im weiter Einsendungen aussagekräftiger Bilder zu Geschoßwirkung von jeder Art Geschossen, damit die Sammlung irgendwann vollständig wird.

Danke, Lutz Möller,


8 mm S 12,7g Norma Vulkan

Erfahrungsbericht 150 Rehe in 12 Jahren aus 8x57IS mit 50 cm Lauf

Sehr geehrter Herr Möller

Mit Interesse habe ich die Beiträge zur Norma Vulkan auf Ihrer Seite gelesen. Die beschriebenen und abgelichteten Geschoßirkungen veranlassen mich nun zu folgendem Erfahrungsbericht. In den vergangenen 12 Jahren erlegte ich etwa 150 Rehe und einige wenige Sauen mit dem Norma - Vulkan 12,7 Gramm Geschoß aus einem 8x57IS mit gekürztem Lauf. Ich wechselte aus Kosten- und Präzisionsgründen von der Nosler Partitition von Hirtenberger zur Norma Vulkan. Die Schußentfernungen schwankten von 25 m ( Wald) bis zu weitestens 180 m ( Feld) im Mittel wohl um die 50 m-100 m. Ich bevorzugte aus Wildpretverwertungsgründen Hochblatt, will sagen reine Lungenschüsse. Hie und da kratzte ich die Leber an. Der Einschuß ist kalibergroß. Der Ausschuß ist im "2 € bis 5 DM " Durchmesserbereich. Das Wild zeichnet kaum und geht meist zwischen 30 m und 70 m weit. Am Feld-Waldrand gehen die Rehe beinnahe regelmäßig in den Wald. Dann kommt der Hund zum Einsatz. Ohne Hund und in der Dämmerung hilft zwar meist ein gute Taschenlampe, ersetzt aber sicher nicht den Hund. Ich meine:

Jagd ohne Hund ist Schund

Tiefblattschüsse mit Knochendurchschüssen auf der Ausschußseite fällen das Reh unmittelbar. Das Reh steht nicht mehr auf. Blutergüsse sind bei beiden Treffern selten. Bei den beabsichtigt gelungenen Hochblatttreffern ist der Wildbretverlust geringst. Aus Tierschutzgründen bevorzuge ich mittlerweile den Treffer Tiefblatt im oberen Herzbereich, da der Tod wohl schneller eintritt. In der oben beschriebenen Jagdübung auf überwiegend Rehwild führt die 8x57IS Patrone mit der Norma Vulkan 12,7gr zu den von mir gewünschten Geschoßwirkungen.

Eine für die Jagdübung wesentliche Verbesserung der Geschoßwirkung sollte auch bei reinen Lungenschüssen ohne wesentliche Blutergüsse das (Reh) Wild sofort fällen.

Mit freundlichen Grüßen, Andreas Kuwertz, Freitag, 26. Oktober 2007 22:04

Tag Herr Kuwertz,

danke für Ihre Zuschrift. Ihre gewünschte Verbesserung werden Sie so nicht erleben. Beim im Mittel wohl um die 50 m-100 m sind sie zu nah am Wild. Bei solch nahen Schüssen bemerken die Rehe Sie im Schuß. Die fürchten sich dann und rennen.

Waidmannsheil, Lutz Möller,


Norma Vulkan Keiler lief 250 m

Guten Tag Herr Möller,

Am Sonntag, den 28.Oktober 2007 konnte ich meine erste Sau erlegen. Das war ein Wahnsinnserlebnis. Ich saß ab 21:30 auf dem Sitz und um 22:30 kamen, jetzt werden alle mit dem Kopf schütteln, 50 Sauen aus dem Bestand. Mir bot sich ein unvergeßlicher Anblick, noch dazu weil ich noch nie eine Sau strecken konnte! Leider waren sie auf geschätzten 150 -200 m von mir entfernt, doch der Wind war günstig und ich baumte ab und lief sie im Mondschatten der Bäume bis auf 50 m an, kniete mich hin und ließ auf eine mittelgroße fliegen. Jetzt kommt das unglaubliche, die Sauen nahmen nicht, wie von mir erwartet, den kürzesten weg zum Holz, nein, sie kamen genau an mir vorbei (die nahste rannte einen Meter an mir vorbei). Ich hatte keine Chance so schnell nachzuladen und ich war danach ehrlich gesagt froh, daß die Sauen weg waren! Bei so einer Masse gewinnt man schon Achtung.

Ich schoß mit meiner Blaser B95 im Kaliber .30-06 und der Norma Vulkan mit 11,7 Gramm Geschoßmasse!

Die Nachsuche am nächsten Morgen gestaltete sich recht einfach, da sehr viel Schweiß zu finden war. Trotzdem ging der starke Keiler noch 250 m. Ich schoß ihn halbspitz von vorn auf das Blatt, die Kugel wanderte durch den gesamten Wildkörper und blieb an in der hinteren Keule stecken! Der, nach ersten Begutachtungen 3 jährige Basse wog aufgebrochen 92 kg! . . . meine erste Sau. . . Horrido

Norma Vulkan 250 m Diagonalsau


Norma Vulkan 250 m Diagonalsau

Ps.: weitere Bilder folgen schnellstens!

MfG, Markus, Mittwoch, 31. Oktober 2007 19:08

Waidmannsheil Markus,

die Geschichte wirst Du sicher gut behalten. Welche Patrone, Welches Geschoß, frage ich ! Meine KJG-Diagonalschweine rannten nie weiter als 15 m !

Gruß, Lutz,

Keilerwaffen

Hallo Herr Möller,

hier wie versprochen noch paar Bilder vom Geschoß sowie von den Waffen des Bassen. Das Geschoß fand ich in der ausschußseitigen Keule. Es legte dem zu Folge eine Strecke von ungefähr 80 cm im Wildkörper zurück.

.30-06 Norma Vulkan mit 11,7 Gramm Geschoßmasse nach Keilerstecksschuß

.30-06 Norma Vulkan mit 11,7 Gramm Geschoßmasse nach Keilerstecksschuß

.30-06 Norma Vulkan mit 11,7 Gramm Geschoßmasse nach Keilerstecksschuß

MfG Markus, Samstag, 3. November 2007 13:03

Hallo Markus,

die Geschoßbilder gefallen mir sehr gut, recht geschmackvoll gemacht. Du zeigst Talent!

Gruß Lutz,


Basse / Keilerwaffen

Sehr geehrter Herr Moeller,

zunächst die ja fast üblichen Glückwünsche zu Ihrer sehr gelungenen Seite, die für mich fast tägliches Pflichtprogramm ist. Tolles Engagement.

Ohne nun gleich zur „ Meckerfraktion“ gezählt werden zu wollen und ohne dem Jungjäger sein Waidmannsheil vergällen zu wollen, das ich ihm gleichwohl von Herzen wünsche: Ein „ Basse“ ist für meine Begriffe ein jagdbares Schwein und ein dreijähriger Keiler ist das - zumindest nach meinen Maßstäben - nicht. Auch wenn ich selbst nicht von solchen Sünden frei bin, sollte man möglichst auch Keiler reif werden lassen, d. h. fünf Jahre oder älter. Keine andere Wildart bietet so große Chancen auf reife Trophäen wie das Schwarzwild, wenn es denn entsprechend bejagt wird. Und die Schwarzwildschwemme reguliert man auch nicht über die mittelalten Keiler. Sicherlich ist es etwas anderes, wenn der Hund stellt und eine Notstandssituation vorliegt. Ich bitte das nicht als Defätismus mißzuverstehen, aber ich bin der Meinung, auch das Schwarzwild, das ja auch auf ihren Seiten breiten Raum findet, hat das verdient.

Gleichwohl dem Jungjäger, wie auch Ihnen und Ihrer werten Leserschaft weiterhin Waidmannsheil.

Andreas Rother, Samstag, 3. November 2007 19:38

Heiliger Hubertus mit weißem Hirsch


Selbstschießende Blaser R93

Hallo Herr Möller,

Ich schieße Norma 15 Gramm PPC Vulcan

Mir ist mit meiner heiß geliebten R93 das mir bis dahin unvorstellbare passiert.

Der zweite, von meinem Nachbarn krank vorbei geschickte Frischling, durfte noch ein wenig länger leiden. Ich habe heute eine Mail an Blaser mit der Frage gesandt wie ich mich weiter verhalten soll. Auf diese Antwort bin ich gespannt, da ich nach noch nicht mal einer halben Stunde Suche im WWW diesen Effekt noch mehrfach gelesen habe.

Mit freundlichen Grüßen, Dirk Becker, Dienstag, 11. Dezember 2007 18:02

Tag Herr Becker,

das hat mir jemand auch schon mal erzählt. Man hat ihn damals geschimpft und gesagt Halbautomaten seien auf der Jagd nicht erwünscht. Dabei hatte er nur dieselbe Erscheinung wie Sie erlebt. Was das Selbstschießen hervorruft und wie das abzustellen wäre, weiß ich nicht. Da muß ihnen wohl Blaser sagen.

Jedenfalls zeigt sich bei solchen Ereignissen wie wichtig die allererste und für mich auch einzige Sicherheitsregel beimSchißen ist, nämlich unter allen Umständen den Lauf einer Waffe nur dahin zu richten da auch hingeschossen werden kann, sei es nun auf ein würdiges Ziel oder nur in einen Kugelfang oder steil in den Himmel. So kann nie unbeabsichtigt jemand getroffen, gantz gleich wann und wie oft es kknallt1

Waidmannheil, Lutz Möller,

Noch eine selbstschießende R93

Hallo Herr Möller,

da ist Herr Becker nicht allein, ich hatte auch solch eine R93. Zweimal löste sich ein Schuß beim Repetiervorgang, einmal im Jahre 2000 vor dem Blaser Sicherheitscheck und zum zweiten Mal 2006 nach der Überarbeitung des Abzugstiftes im Werk. Ich wurde dann nach Isny ins Werk und Schießkino eingeladen und die Waffe sollte vor Ort untersucht werden. Ich bin den einfacheren Weg gegangen und habe meine (mehrere) R93 verkauft und was (aus meiner Sicht) Vernünftiges gekauft.

Mit freundlichem Gruß, Michael Bovenkerk, Dienstag, 11. Dezember 2007 21:23

Wieder eine selbstschießende R93

Hallo Lutz,

da selbstschießende R93 gerade angesagt sind, muß ich berichten, ich haba das auch schon zweimal erlebt. Einmal noch vor der Abzugsüberprüfung während einer Maisjagd und gerade 3 Wochen her auf dem Schießstand. Während der Maisjagd löste sich der Schuß beim Repetieren. Puuh da hab ich ganz schön geschwitzt, nicht weil es so warm war, sondern weil ich abgesetzt hatte und im Halbanschlag repetiert hatte. Der Schuß ging dann so im 30 bis 40 Grad Winkel ins Blaue und weit und breit kein Kugelfang.

Das Zweite mal liegt erst 3 Wochen zurück und geschah auf dem Schießstand. Ich hatte die Waffe auf den Sandsack aufgelegt und Richtung Scheibe ausgerichtet. Ebenfalls beim Einrepetieren löste sich der Schuß, diesmal allerdings ohne Gefahr in den Kugelfang. Es wäre schön zu hören wie die Geschichte weiter geht und was man von Blaser zu hören bekommt.

Übrigens ist jetzt die hdp-Rückstoßbremse drauf und es ist ein Traum mit der Waffe zu schießen. Kein Hochschlag und der Rückschlag ist so ungefähr wie bei einer 6,5x57. Vielen Dank für diese Bremsenerfindung.

LM: Bitte sehr, bitte gern!

Zum getöteten Wachtelhund bring ich's immer noch nicht fertig meine Worte zu fassen und diese nieder zu schreiben. Ich war mit meinem Wachtelhund am 2. November ebenfalls im angrenzenden Revier des Herrn Manfred I. zur Jagd. Ich habe alle weiteren Jagden seit bekanntwerden in Thüringen abgesagt und alle anderen Hundeführer sollten dies auch tun.

Gruß, Stephan Heckeroth, Mittwoch, 12. Dezember 2007 09:50

Stephan,

die Hundesache haben ich wegen falscher Beteiligung geschlossen. Lediglich den Ausgang der Rechtssache werde ich dort noch einstellen.

Gruß Lutz,

Selbstschießer entschärft

Hallo Her Möller,

die Antwort von der Firma Blaser war eindeutig „ Schicken sie die Waffe ein!“ Da ich jedoch einen anständigen Büchsenmacher habe, ist meine Störung auf dem kleinen Dienstweg gelöst worden. Er tauschte die Abzugsgruppe reinigte die Waffe gründlich. Ich muß hinzufügen, daß ich diesen Austausch schon vor Jahren hätte durchführen lassen sollen, habe es aber nicht für voll genommen – mein Fehler. Trotzdem bleibt auch bei mir so ein unterschwelliges „Unwohlsein“.

Ich verbleibe mit den besten Wünschen zur Jahreszeit

Dirk Becker, Dienstag, 18. Dezember 2007 21:39

Noch ein selbstschießende Blaser R93

Selbsttätige R 93 Schußabgabe nach schnellem Repetieren

Hallo Herr Moeller,

bei einer Drückjagd ging beim Schuß auf eine Rotte der erste Schuß wie gehabt raus, habe dann schnell durchrepetiert - und ein weiterer Schuß ging los. Dachte zuerst, ich hätte die Hand am Abzug gehabt, bei der nächsten Jagd passierte jedoch dasselbe. Ich hatte auf ihrer Seite einen entspr. Bericht gefunden (leider find´ich´s im Moment nicht wieder). Ich brachte heute die Waffe (Anschaffung 2001) zum Büchsenmacher. Sie wird zu Blaser geschickt werden.

Zitat: ..ja, das passiert zwar selten, aber doch schonmal..."

Na das ist ja nicht gerade beruhigend. Mal sehen, was mit der Waffe im Werk gemacht wurde, wenn man das überhaupt zu wissen bekommt.

WH, Udo Siegmann, Feitag, 15. Februar 2008 16:43

LM: Ich sage: Blaser wird dicht halten.

Sauen rannten nach Vulkantreffer

Hallo Herr Lutz Möller !

ich bin auf der Suche nach einer neuen Patrone, da aus meiner Steyr M, Baujahr 1999, Kaliber .30-06 mit der Norma Vulkan 11,7 g die kleinen Schweine (rund 50 KG) nach dem Schuß ( Schußentfernung 40 und 50 m ) noch 100 - 200 m gingen! Bei den größeren Wildstücken (z.B. Keiler mit 126 KG oder Rothirsch mit 146 KG lagen die zwar nach ~ 80 m

+ aber ohne Ausschuß +

LM: Klar, weil das Norma Vulcan zu weich ist!

. . ., beim Hirsch mit Schweiß, aber bei dem Keiler ohne Schweißfährte. Die Schußentfernung betrug 60 bzw. 80 m ! Welche Patrone würden sie für eine .30-06 (und eine .300 WM) empfehlen? Ich schwanke zuwischen der Remington Core Lokt, der Lapua Naturalis oder der Brenneke TUG und natürlich ihren neuen Lutz Möller KJG mit schwarzer Spitze!

Was hat ihre für Vorteile gegenüber der 3 oben genannten ?

LM: Lies auch Lutz Möller Geschoß | KJG wirken anders | KJG Genauigkeit | Hindernisse und Zweige !

Wieviel kostet die Patrone in Deutschland (in Ö recht teuer : 30.06 = 70 Euro und 300 WM = 82 Euro) ?

LM: Ich biete selbst kein Munition an. Das fragen Sie bitte Herrn Liebich!

Gibt es einen verläßlichen Ausschuß?

LM: Ja, bis zu angegeben Tiefenwirkung. In ihrem Falle siehe .30-06 KJG Munition

Wieviel weniger Rückstoß hat ihre Patrone ?

LM: Deutlich. Vergleichende Zahlen kann ich erst nennen wenn Sie mir Waffenmasse, Geschoßmasse und Geschoßgeschwindigkeit aus Ihre Waffe mitteilen. Wenn sie Ihnen zu stark tritt, bauen Sie doch ein 7,62 mm hdp Rückstoßbremse an. In Verbindung mit dem leichten Lutz Möller KJG wird der Rückstoß dann vernachlässigbar gering (Kindergewehr).

MfG, Stefan Funovics, Donnerstag, 10. Januar 2008 20:03

Sauen rannten zu weit mit Vulcan

Hallo Herr Möller,

ich möchte Ihre Lutz Möller Geschosse in meiner FN Bar II im Kaliber .30-06 versuchen. Einige Bekannte von mir verwenden es bereits in 9,3 mm und sind von der Wirkung voll überzeugt.

LM: das freut mich. Ich bin das auch!

Nachdem ich Anfang Januar in Tschechien bei 4 Schweinen (2x Überläufer mit ~ 50 Kg und 2x Frischling mit ~ 25 Kg), die jeweils auf Entfernungen zwischen 60 und 100m in der Kirrung geschossen wurden, trotz sauberem Kammerschuß, Totsuchen von immer min. 100 m hatte, einmal sogar Totsuche auf über 300m, bin ich von dem 13 g Vulkan von Norma überhaupt nicht mehr überzeugt. Auf Rehwild okay, aber hier hat es absolut versagt.

Ich benötige daher 100 Geschosse in 7,62 mm von dem Lutz Möller KJG.

Mit freundlichem Gruß, Olaf Berking, Montag, 21. Januar 2008 19:53

Na ja Herr Berking,

das kennt man ja schon, sieh oben.

Waidmannsheil, Lutz Möller,

Der Treffersitz zählt vor allem!

Guten Tag Herr Möller,

Anbei möchte ich mir erlauben mich zum Brief Sauen rannten zu weit mit Vulcan / Montag. 21.Januar 2008 eine Bemerkung anzufügen: Wie von mir schon mehrmals geschrieben bin ich auch überzeugt vom KJG! Es scheint mir aber wichtig dem Herrn Olaf Berking mitzuteilen, daß seine Totsuchen mit dem Einsatz vom Lutz Möller KJG nicht zwingendermaßen unnötig werden, vor allem nicht, wenn er bei Sauen weiterhin auf die Kammer (= reine Lungentreffer) hält. Wie ich mein Jagderfolg vom letzten Samstag schon beschrieben habe, ging mein Keiler nach einem, laut meinen erfahrenen Jagdkollegen, perfekten Kammertreffer, ebenfalls 80 m - 100 m ab. Noch fast wichtiger als ein gutes Geschoß ist, wie Sie mir auch beim Damhirsch "Blattschuss" bestätigt haben, die Trefferlage! Ist die Trefferlage perfekt, und zwar je nach Wildart, ist die Wirkung des Geschosses immer noch wichtig aber sekundär. Bei einem starken Keiler ist nun mal der Kammertreffer nach Lehrbuch nicht optimal, die Sau zischt ab.

Die beste Lage ist hier, wie mir nun schon von vielen guten Saujägern geraten wurde, dem Vorderlauf entlang hoch, da sich Schulterblatt und Wirbelsäule überlappen. Ich jedenfalls werde nächstes Mal mit dem Lutz Möller KJG da hinhalten.

Freundliche Grüße, M. Wyler, Schweiz

Tag Herr Wyler,

wenn der Treffer doch auf der Schluterblatt-Träger-Überlappung sitzen soll, warum zeichnen Sie den gründe Punkt denn nicht da ein? Sie empfehlen damit (Mit Worten, nicht mit dem Punkt) den Trägerschuß in der Nähe der tiefsten Wölbung der Wirbelsäule. Der Ort ist vorteilhaft, weil kleine Längeabweichung dort kaum Höhenfehler verursachen. Solchen Rat erteilen kluge Leute. Ihr Jagdkollege muß also ein solcher sein. Bitte übermitteln Sie ihm meine anerkennenden Grüße. In der selben Lage fragend bekam ich damals von meinem alten, inzwischen pensionierten Förster Fritsche, bei dem ich zu Jagd ging, denselben Rat. Er taugt!

Waidmannsheil, Lutz Möller,

Treffersitz bei Sauen

Herr Möller,

Wenn ich Ihre Zeilen also nun richtig deute liegt zeichnerisch der Punkt eher so?

Sauskelett

Wylers neuer Treffpunkt ist gut!

Wenn ja, bitte ich Sie das Bild auszutauschen .

Danke Ihnen, W., Dienstag, 22. Januar 2008 11:54


Grober Basse

Guten Tag Herr Möller,

Bernd Stölben will beim Knopp auf den Knochen - ein kleines Ziel!

da ins Schwarze muß er hin. Die so getroffene Sau läuft nicht mehr. Sie macht bestenfalls noch einen Satz mit den Hinterläufen; mit der 9,3 mm gleitet sie nur noch. Sie kennen meine Devise: auf einer Seite durch das Laufwerkzeug und insgesamt zwei Löcher, auf jeder Seite eins. Ergebnis: Ende der Durchsage!

Gruß und WH Bernd Stoelben, Dienstag, 22. Januar 2008 14:02

LM: Knapp davor gefehlt und das gibt einen ganz widerliche Drosselschuß. Das würde ich Anfängern nicht raten.

Sehr große Ausschüsse mit Norma und RWS

Sehr geehrter H. Möller,

ich führe einen Blaser Bergstutzen mit den Kalibern 5,6x50RM und 9,3x74R. Ich schieße mit der kleinen Kugel das RWS-Geschoß mit 4,1 Gramm. Damit schießt die Waffe sehr genau allerdings sind die Ausschüsse oft sehr groß. Als große Kugel schieße ich das Norma Vulkan mit 15 Gramm. Es läßt sich sehr angenehm schießen, und es ist für Sauen sicherlich schwer zu übertreffen. Allerdings habe ich mit der Munition bei Rehwild das Problem der enorm großen Wildpretzerstörung. Schwerere Geschosse haben wiederum den Nachteil eines starken Rückschlages. Können Sie mir da eine Ladung empfehlen mit der ich diese Schwierigkeiten nicht habe?

Danke.

MfG Johannes Woort-Menker, Dienstag, 29. Januar 2008 15:56

Ja Herr Woort-Menker,

5,6x50 R Magnum KJG Munition und 9,3x74R KJG Ladung

Waidmannsheil, Lutz Möller,

Vulkanjagd

Hallo Herr Möller,

wie vor einigen Wochen fernmündlich besprochen, sende ich Ihnen hiermit einige Berichte von wunderbaren Jagdtagen im Jahr 2007/08. Mit 4 JJ bin ich sicherlich nicht sehr erfahren, aber vielleicht tragen meine Berichte ja trotzdem ein wenig zum Erfahrungsaustausch bei.

Ich schieße eine Sauer 90 mit Standardlauf im .30-06 mit 11,7g Norma Vulkan und habe damit keine außergewöhnlich schlechten Erfahrungen gemacht. Es waren zumindest keine Nachsuchen erforderlich, bzw. wurde auch wenig Wildbret entwertet.

Wenn ich meine Kamera nicht gerade vergessen hatte, habe ich meine Erlebnisse mit wenigen Bildern erläutert. Eigentlich sollten die Bilder nur als Gedankenstütze für spätere Zeiten sein. Deshalb habe ich auch nicht mehr Bilder von den Auswirkungen im Inneren gemacht. Aber ich gelobe Besserung und werde in Zukunft mehr und auch deutlichere Bilder knipsen.

Wie gesagt habe ich jagdlich noch nicht all zu viel erlebt, jedoch läuft das Jagdjahr 07/08 für mich persönlich sehr gut. Dies ist ist mit 11 Stück Schalenwild, was die Strecke betrifft, das erfolgreichste meiner 4 JJ. Ein erfolgreiches Jahr bestimmt gewiß die Anzahl der Stück; ebenso gehören auch die schönen Stunden dazu, auch wenn ein Freund Waidmannsheil hatte und wir in gemütlicher Runde zusammen waren.

Wenn es an meiner Zielwahl oder Treffpunktlage Ihrer Meinung nach etwas zu verbessern gibt, dann bitte Ich Sie mir dieses mitzuteilen.

1. Vulcan Bock Juni 2007

Dies sind die Bilder von meinem ersten Bock im Jahr 2007. Es war ein sonniger aber recht kühler Juniabend. Auf der großen Wiese, an der ich saß, trat ein starker, alter Sechser heraus (den ich leider nicht frei hatte), der sich alsbald zum Ruhen nieder tat. Von diesem wahrscheinlich beeindruckt oder verängstigt kam 1 Stunde später dieser Spießer in vollem „Galopp“ auf und über die Wiese. Ich hatte nur wenige Sekunden ihn anzusprechen, also hieß es Waffe hoch zu reißen und mit zu schwingen. Auf dem Weg, der auf den Bildern zu sehen ist, verhoffte er kurz und ich trug ihm die Kugel an. Die Schußentfernung lag bei 100 Schritt. Ich glaube aufgrund seines aufgedrehten Zustandes flüchtete er noch 20 - 30 m. Er wog gute 18 kg. Am Anschuß lag viel Schweiß und auch Lungenstückchen. Ein- und Ausschuß waren, wie man auf den Bildern erkennen kann, hinterm Blatt. Die Wildbretzerstörung war sehr gering.

1. Vulcanbock Juni 2007 Bild 1

1. Vulcanbock Juni 2007 Bild 2

1. Vulcanbock Juni 2007 Bild 3

1. Vulcanbock Juni 2007 Bild 4

1. Vulcanbock Juni 2007 Bild 5

1. Vulcanbock Juni 2007 Bild 6

1. Vulcanbock Juni 2007 Bild 7

2. Vulcanbock Juni 2007

Dies ist mein zweiter Bock im Jahr 2007.

2. Vulcanbock 2007

Wir saßen früh morgens Ende Juni bei fiesem Regen an den Rückwechseln der „Wiesenumdreher“. Plötzlich tauchte dieser Bock im Buchenbestand auf. Wiederum blieb nicht viel Zeit anzusprechen, da er zügig den Hang hinunter trollte. Aufgrund der Entfernung (~ 120 m) und des Wetters, sprach ich ihn als etwas über lauscherhohen Spießer an. Der Schuß fiel und der Bock fiel und lag im Knall. Als ich zum Anschuß ging, fand ich allerdings einen kleinen Sechser mit 1cm kurzen Vereckungen. Der Ein- und der Ausschu waren wieder hinterm Blatt. Wildbret war auch diesmal nur unwesentlich zerstört

3. Vulkanbock 2007

Diesen Bock schoß ich Anfang Juli vergangenen Jahres an einem lauen Sommerabend an einer Wildwiese. Er war sehr heimlich und es dauerte fast eine ¾ Stunde bis ich ihn sauber ansprechen konnte. Er zog ständig am Rand durch hohes Gestrüpp, tat sich zwischendurch nieder, um dann doch endlich für kurze Zeit einmal heraus zu treten. Er wog aufgebrochen 14 kg.

3. Vulkanbock Juli 2007 Bild 1

3. Vulkanbock Juli 2007 Bild 2

3. Vulkanbock Juli 2007 Bild 3

3. Vulkanbock Juli 2007 Bild 4

3. Vulkanbock Juli 2007 Bild 5

3. Vulkanbock Juli 2007 Bild 6

Wie man auf den Bildern deutlich erkennen kann, war am Anschuß viel Schweiß zu sehen. Die Schußentfernung lag bei 40 m, worauf sich wohl auch die wilde Flucht von ~ 70 m zurück führen läßt. Der Ein- und der Ausschuß lagen kurz hinterm Blatt. Auch hier war die Wildbretentwertung nur sehr gering.

4. Vulkanböckchen 2007

Dieses Böckchen schoß ich Mitte Juli des vergangenen Jahres auf einer großen, fast aufgeräumten Kyrillfläche. Er kam spitz auf mich zu.

4. Vulkanböckchen Juli 2007

4. Vulkanböckchen Juli 2007

Da mir bis zum Lesen Ihrer Seiten Kopf- und Trägerschüsse fremd waren, wartete ich bis er ein wenig breit stand. Der Einschuß lag wie immer kurz hinterm Blatt. Der Ausschuß war im Weichen, da er doch noch ziemlich spitz stand. Er fiel gleich um und blieb am Anschuß liegen. Das Böckchen wog lediglich 10 kg und litt unter starkem Rachendassellarvenbefall.

Vulkandamwild im November 2007

Die Bilder vom Damwild sind von einer Drückjagd in Mecklenburg-Vorpommern im November 2007. Das sollte für mich ein wunderbarer Jagdtag werden, da ich noch nie Damwild gejagt habe. Die erste Ernüchterung kam jedoch nach Verlosung der Stände. Mein Stand lag nur ~ 100 m Luftlinie zum Forsthaus, da durch Autos, Menschen, Hunden und Hörner doch einige Unruhe herrschte. Ich sollte aber eines Besseren belehrt werden, daß die Jagd nicht immer so wird, wie man sie erwartet. Die Jagd sollte um 9:30 Uhr beginnen. Da ich aber nur einen kurzen Fußweg zu meinem Stand hatte war ich schon um 8:50 Uhr dort. In der näherem Umgebung saß niemand und mein Ansteller sagte, ich könne ruhig schon schießen, wenn etwas käme. Innerlich hatte ihn für verrückt erklärt, da ich auf Grund der ganzen Unruhe nicht viel erwartete.

Die Wende an diesem Tag kam nur kurze Zeit später. Schon um 9:05 Uhr schoß ich das erste Kalb. Dieses zeichnete deutlich in dem es umfiel. Ohne das ich die Flucht sah, war es hinter umgestürzten Bäumen verschwunden. Durch das deutliche Zeichnen war ich sicher, es müsse liegen. 10 Min. später kam das einzelne Alttier zurück. Ich trug ihm 2 Schüsse an bevor es fiel (einer hätte vermutlich gereicht). Als ich in der Aufbrechpause zum Anschuß des Kalbes ging, fand ich jede Menge Schweiß (Bild2134) aber kein Kalb.

Bild 2134 Schweiß ja, Kalb nein

Das Alttier lag nach 2 Schüssen am Anschuß (Bild 2132,2133) in 5m Entfernung zum ersten Anschuß.

Bild 2132, Damtier liegt

Bild 2133, Damtier

Eine halbe Stunde vor Ende der Jagd kamen noch einmal Alttier, Schmaltier und Kalb, von denen ich wiederum das Kalb schoß (Bild 2135).

Bild 2135, das zweite Kalb

Das Kalb lag nach einer wilden Flucht von 80 m.

Des weiteren sah ich noch einiges an Damwild einschließlich einiger starker Damhirsche und Rehwild, so daß dieser Tag mir auch ohne Schuß in schöner Erinnerung geblieben wäre.

Das erste Kalb haben wir trotz Nachsuche zunächst nicht gefunden. Die Dachsbracke sprang immer sofort auf die anderen beiden sehr deutlichen Schweißfährten. Der Hundeführer wollte es später noch einmal versuchen, da er sich einer Todsuche sicher war.

Das Alttier lag am Anschuß (s. Bilder, die ausgerissenen Haare stammen von einem Terrier der statt zu jagen das Stück lieber anschneiden wollte ). Ich habe aber trotz 2 Schüssen keine Ausschüsse gefunden! Innen war allerdings aufgrund der zwei Schüsse ziemlich viel zerstört.

Das zweite Kalb (Bild) legte trotz eines faustgroßen Ausschusses noch eine weite und rasante Flucht von 80 m zurück (Herz und Lunge zerstört).

Die Schußentfernung lag bei allen 3 Stücken bei 80 m. Alle Stücke kamen recht vertraut im Schritt bzw. Troll über die Schneise. Ich habe immer kurz hinterm Blatt angehalten wo ich bei den 2 gefundenen auch abgekommen bin. Leider habe ich die Zerstörung im Inneren nicht fotografiert, gelobe aber Besserung.

Vulkansikakalb

Diese Bilder sind von meinem ersten Sika. Das Sikakalb kam mit 3 Alttieren und einem weiterem Kalb, an einem frostigen Spätnachmittag kurz vor Weihnachten, auf 50 - 60 Schritt an einen Wildacker. Da es mein erstes Stück Sika sein sollte und noch ausreichend Licht war, ließ ich mir mit dem Ansprechen und der Zielwahl entsprechend lange Zeit. Als das auserwählte Kalb dann breit stand, schoß ich und es fiel im Knall.

Vulkansika Bild 1

Vulkansika Bild 2

Vulkansika Bild 3

Vulkansika Bild 4

Vulkansika Bild 5

Vulkansika Bild 5

Vulcanbock Juni 2007

Wie man sieht bin ich ein paar Zentimeter zu weit hinten abgekommen, jedoch war die Wirkung sehr sehr gut. Der Höhenunterschied von Ein- und Ausschuß lag am Schußwinkel vom Hochsitz herunter. Zerstört waren die halbe Lunge und die Leber, das Zwerchfell und das Herz waren heile. Die Wildbrettzerstörung ging gegen Null, lediglich ein bißchen von den Rippen war kaputt. Es waren auch keine Blutergüsse zu finden. Das Bild vom Ausschuß ohne Decke ist leider nichts geworden.

Vulkansauen

Diese Bilder sind von einer Drückjagd auf dem schönen Rügen. Dort erlegte ich mein zweites und drittes Schwein, noch dazu die ersten auf einer Drückjagd. Auf den Bildern sind das Schussfeld bzw. der Blick von meinem Stand aus, gut zu sehen.

Schuß„ feld“

Schußwald

Das erste Stück kam in einer Rotte, bestehend aus Bache, Überläufer und drei Frischlingen. Zuerst kamen sie spitz auf mich zu, so daß ich mich mit wenig Erfahrung zu schießen nie getraut hätte, doch auf einmal drehte die Rotte ab und rauschte auf 50 m quer an mir vorbei und ich schoß. Der Frischling überschlug sich und blieb sofort, noch 1 min schlegelnd, liegen.

Vulkanfrischling

Vulkanfrischling

Vulkanfrischling

Vulkanfrischling

Kein Wunder, denn der Einschuß lag, auf den Bildern mit viel Schweiß, knapp unter dem linken Teller im Hirn: Kopfschuß. Der Ausschuß lag gegenüber ebenfalls unterm Teller auf der rechten Seite. Die Wildbretzerstörung lag wohl bei null ;-). Der Schuß war zwar ideal, aber wenn ich ehrlich bin nicht, ganz geplant. Es ist bei so wenig Erfahrung mehr als schwierig, alle auf mich einwirkenden Einflüsse gleichzeitig und auch noch richtig einzuschätzen und umzusetzen. Geschwindigkeit der Rotte, Entfernung, Vorhaltemaß, usw. usf..

Das Freud und Leid nah bei einander liegen, mußte ich bei der zweiten Sau erfahren.

LM: Sprache: Im Stall stehen Schweine, aber Im Wald wimmeln Sauen!

Es kamen ein stärkeres Stück und der Frischling in voller Flucht, auf 80 m auf der anderen Seite meines Sitzes an mir vorbei. Der Übermut des ersten Schweins und vielleicht auch der Beutetrieb, verleiteten mich wohl zum Schuß auf den schnellen Frischling. Aber der es nicht wagt kann auch nichts erreichen.

2. Vulkanfrischling: Schräger Treffer von hinten nach vorn (diagonal)

Der Treffer lag, wie man sieht, deutlich zu weit hinten, der Ausschuß allerdings lag mitten auf den Rippen der linken Seite, da der Winkel ein wenig spitz war.

LM: Von spitz hinten war der Haltepunkt doch (fast) angemessen!

Nach 50 m Flucht schob sich der Frischling ein und verendete. Ich schoß zwar noch ein zweites Mal, doch dieser Schuß fehlte in der Aufregung mehr als 2-3 m dahinter.

Beim Aufbrechen des ersten Schweins . . .

LM: Sprache: Im Stall stehen Schweine, aber Im Wald wimmeln Sauen!

. . . war wie gesagt alles heil. Beim zweiten allerdings war innen alles kaputt und alles voll mit Schweiß.

LM: Sprache: Im Leib Blut, außerhalb Schweiß.

Doch glücklicherweise hat das Geschoß nicht die Keule oder weiteres wertvolles Wildbret erwischt. Leider habe ich nicht mehr Bilder machen können, da ich als letzter abgestellt war und als erster wieder fertig sein mußte.

Sebastian Ostermann, März 2008

Mein lieber Herr Ostermann,

ich erkenne Liebe und Talent. Damit werden Sie es in der Jagd wohl noch weit bringen.

Danke für die Bericht, alles Gute und Waidmannsheil auch im Jagdjahr 2008, ihr Lutz Möller,

Hallo Lutz Möller,

in Kürze werde ich Wiederlader sein.

Ich habe einige Norma-Vulkan-Erfahrungen, die mich auf schonende aber nicht weniger wirksame Munition Ausschau halten ließen. Mit Anteilnahme las ich die Nachrichten zum Lutz Möller KJG, das aus Ihrer patentierten Entwicklung stammt. Volker Liebich konnte nicht liefern, sondern versorgte mich vorübergehen mit HORNADY 10,6 g 7mm RemMag-Munition für meinen FRANKONIA K 98-Repetierer, die aber sicher nicht mit KJG zu vergleichen ist, denn das bleihaltige Geschoß zerlegt sich ähnlich wie schon gehabt. Für meine Bock-Büchse .30-06 ist das KJG ebenso von Interesse, da Fuchs, Reh, Hirsch und Sau gleichermaßen vorkommen können.

Waidmannsheil Rainer Ganzert, Donnerstag, 21. August 2008 21:47

In der Decke unverkäuflich

Sehr geehrter Herr Möller,

im Internetforum las ich von Ihrem Lutz Möller Geschoß. Nun bin ich mir aber nicht schlüssig, wie ich weiter verfahren soll. Ich führe einen Suhler Drilling und einen Krico Repetierer beides im Kaliber .30-06, den Krieghoff Einstecklauf im Kalieber .22 Hornet.

LM: Für Kipplaufwaffen sollen Randpatronen gewählt werden1

Seit einiger Zeit schieße ich das 11,7 g Norma Vulcan . Reh, Sau und Damwild liegen spätestens nach 40 Metern. Der Ausschuß hat teilweise 10 cm Durchmesser. Die Blutergüsse in den Häuten zwischen Blatt und Rippen als auch auf den Rippen bis in den Rücken hoch sind oft sehr stark. Somit kann ich Wild in der Decke nicht verkaufen. Wenn ich meine Waffen weiter führen will, zu Munition bzw. Änderung können Sie mir raten? Ich habe gelesen das Lutz Möller KJG ginge nicht, weil die Hülse für die Pulvermenge zu klein sei.

LM: Mir scheint, da haben Sie etwas falsch verstanden. Ich rate bei Neuanschaffungen nicht gerade zur .30-06 oder der .22" Hornet weil es bessere Patronen gibt, aber für die mal vorhanden gibt er sehr wohl Lutz Möller KJG, die auch mit Erfolg eingesetz werden.

Ist erstens der Gefahrenbereich des Lutz Möller KJG (Vollmantelgeschoß) durch Ablenkung im Wildkörper oder anderen Hindernissen größer als bei herkömmlichen Geschossen (Teilmantel-Blei).

LM: Hier liegt erstens schon wieder ein Mißverständnis vor. Das Lutz Möller Geschoß weist eine Kupferhohlpitze und erzielt seinen anfänglichen Wirkungsquerschnitt durch Splitter. Zu Geschoßablenkungen lesen Sie zweitens Hindernisse und Zweige als auch Abprallergerücht. Das Lutz Möller KJG fliegt in Luft und im Zeil stabil.

Bitte beraten Sie mich und machen Sie mir ggf. ein Angebot für .30-06 Spr. und .22 Hornet. Unterschiedliche Ladungen für unterschiedliches Wildarten nehme ich in Kauf.

LM: Ich stelle keine Munition her und biete keine an, werde Ihnen aber ein zuverlässige Quelle nennen.

Ich kann einen Stutzen im Kaliber .270 Win. bekommen, bin ich damit ggf. besser beraten?

LM: Die .270 ist für kurze Stutzenläufe nicht geeignet. Lassen Sie Finger davon!

Vielen Dank für Ihre Mühe, Volker Mutzbauer, Mittwoch, 26. November 2008 12:32

Oryx


Hallo Herr Möller,

leider sind bei der Broschüre Geschoßvergleich in den Abbildungen 3+4+5+6 die Beschriftungen bleihaltige und bleifreie Geschosse vertauscht. Das wird aber dem aufmerksamen Leser hoffentlich auffallen.

Ich habe für meine Sauer 202 in 6,5x55 SE, nach kurzen Versuch mit Norma Oryx, schnell wieder Lutz Möller KJG bestellt. Die Löcher in den Rehen waren mit der Oryx einfach widerlich.

Schönen Abend, Maik Berger, Donnerstag, 4. Dezember 2008 22:25


Abartige Zerstörungen

Sehr geehrter Herr Möller,

meine Frage an Sie ist, wissen Sie einen gewerblichen Wiederlader in Süddeutschland, am besten Raum Nürnberg, der Ihre Lutz Möller KJG verlädt?

LM: Nein.

Warum ich Ihre Lutz Möller KJG benutzen möchte? Beim Kauf meiner ersten Büchse hatte mir der Verkäufer die Norma Vulkan empfohlen. Das mit einer Überzeugung, daß ich dachte „G ut versuchst du die einmal.“ Ursprünglich wollte ich Nosler Accubond Geschosse, da die mein Jagdherr verschießt und sehr damit zufrieden ist, nutzen. Langer Rede kurzer, Sinn Ich schoß mit der Vulkan 10x auf Wild, zunächst 5 Füchse. Da habe ich die enorme Zerstörung noch hingenommen. Kleines Tier +große Kugel = Das muß so sein, dachte ich. Dann 4 x auf Reh. Auch hier abartige Zerstörungen! Ein 9 kg Kitz war am ganzen Rücken und der Keule blutunterlaufen. Wie ist das geschehen?

LM: Siehe Bluterguß!

Ich bekam mächtig Anschiß vom Pächter. Treffer saß kurz hinter dem Blatt - so wie sie es auf Ihrem Netzplatz in Zielwahl fordern und mein Pächter es verlangt. Eine Sau habe ich auch damit geschossen, 35kg ♂ Frischling. Da war die Wirkung wieder für ein Teilmantelgeschoß normal. Nach dem obengenanntem Reh wollte ich die Patronen nicht mehr verwenden! Eigentlich wollte ich dann Ihre Lutz Möller KJG einsetzen. Dazu kam es leider nie. Ich stieg dann in meiner Not auf Federal Patronen mit Barnes TSX Geschossen um. Hier ist die Strecke auch noch nicht so groß, aber ich bemerke bisher wesentlich geringere Entwertung, fast keine, da man sogar die Rippen noch verwerten kann. Die wirken gleich, vielleicht sogar besser als die Vulkan. Bisher ging nur ein Reh noch 5 m.

LM: Siehe Fluchtstrecke!

Das war aber auf kaum 40 m beschossen. Ach ja, Patrone ist die von Ihnen wenig geliebte .30-06 Sp. Ich bin zwar bis jetzt mit den TSX sehr zufrieden, mir geistert allerdings immer noch das Lutz Möller KJG durch den Kopf. Deshalb würde ich mich freuen, wenn Sie mir weiterhelfen können! Vielen Dank für Ihre Mühe!

Mit freundlichem Gruß, M. Götz, Gesendet: Samstag, 6. Juni 2009 10:03


Keine Mindermengen

Hallo Herr Möller,

seit vielen Jahren verfolge ich Ihre fundierten Bemühungen in Theorie und Praxis den Markt der Jagdgeschosse zu analisieren und zu verbessern. Persönlich habe ich hier trotz meiner langen Praxis noch viel gelernt. Auf der Jagd führe ich seit 25 Jahren zu meiner vollen Zufriedenheit eine Büchse in 9,3x62 mit Norma Vulkan in 15g für alles Schalenwild. Den schon länger geplanten Einsatz Ihres KJG hatte ich aber wegen einer gewissen Verunsicherung durch die Berichte und Gerüchte über Abpraller und Querschläger verschoben. Da Sie von anstehenden eigenen Nachprüfungen schrieben, würde mich das Ergebnis, falls vorhanden, sehr interessieren.

LM: Zu dem ganzen Humbug lesen Sie bitte die Tatsachen in Abprallergerücht!

Für Rehwild führe ich eine Büchse im Kalieber 6,5x65 mit RWS 8g KS Geschoß mit 56 cm Lauf, die mit dem kurzen Lauf sehr genau und angenehm schießt. Ist dieser kurze Lauf für das leichtere Lutz Möller KJG noch geeignet?

LM: Für das 6,5 mm Lutz Möller Geschoß 6503 schon, für die 6,5x65 Patrone aber weniger, die für ihr vieles Pulver 65 cm lange Läufe benötigt. Sie verknallen nur das Pulver mit unnötiger Flamme ohrenbetäubend in der Gegend herum.

Ist möglich eine geringere Menge als 50 Patronen oder 100 Geschosse zu bekommen?

LM: Nein! Es gibt keine Werbemuster, Sonderwünsche oder Mindermengen. das Lutz Möller Geschoß bietet umfassende Daten für die gängigen Patronen. Da gibt es nichts mehr zu „testen“. Die Geschosse sind auf meinem Netzplatz seit vielen Jahren vollständig beschrieben. Um die einzusetzen müssen Sie sich entscheiden und die im Laden kaufen und dann einschießen. Sonst nichts!

Mit freundlichen Grüßen und Weidmansheil, Helmut Bonenkamp, Donnerstag, 14. Januar 2010 15:48

Weich zerschossenes Reh

Die Bauchdecke ist geöffnet. Das Reh platze.

Die Decke ist blutunterlaufen

Zwischen Blätter und Brustkorb lief Blut

Ich sage nur, beachte Zielwahl! Lutz Möller, Sonntag, den 7. Februar 2010


Das geht mit Norma Vulcan nicht!

Hallo Herr Möller,

ich lese seit langem Ihre Seite und finde Sie sehr spannend. Ich möchte jetzt meine Merkel K3 Kiipaufbüchse auf Lutz Möller KJG umrüsten.

KIPPLAUFBÜCHSE K3:
KALIBER: 7x65R
LAUFLÄNGE: 60 cm
GESAMTLÄNGE: etwa 101 cm
GEWICHT: etwa 2,5 kg

Die Lauflänge beträgt 60 cm, aber nicht 65 cm worauf Ihre Daten berufen.

Ich setze die Waffe hauptsächlich zur Waldjagd und Pirsch bis Schußentfernungen von 150 Meter ein. Hier geht es hauptsächlich auf Hochwild, etwa 25 Stück im Jahr (Sauen und Rotwild) und etwa 15 Stück Rehwild. Da ich aber in die Berge zur Gamsjagd gehe und immer mal wieder Rehe im Feld jagen kann, möchte ich mir nicht ständig Gedanken machen müssen, ob ich höher halten muß. Bisher schieße ich Norma Vulkan. Die Wirkung ist sehr gut, das Wildbret ok. Bis 250 – 280 Meter möchte ich mir aber keinerlei Gedanken machen müssen. Das geht mit Norma Vulkan nicht!

Meine Frage ist welche Daten sich mit dem 60 cm Lauf ergeben.

LM: Außerdem bezeihen sich die veröffentlichten Daten auf 4,5 cm Visierhöhe. Bei Kipplaufwaffen liegen aber oft andere Abstände vor. Bitte teilen Sie den genauen Abstand zwischen optischer Achse zur Laufachse mit. Dann, und wenn ich die gemessen Geschwindigkeiten habe, kann ich Ihnen genau antworten - vorher kann ich nur sagen das der Unterschied gering, aber weit draußen nicht mehr zu vernachlässigen ist.

Für eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar.

Mit freundlichen Grüßen, Frank Ernst, Montag, 16. August 2010 09:17

VULCANisiertes Reh

Siehe ebenso oben

Hallo Hr. Möller,

kann man noch bei Ihnen Lutz Möller KJG in der Originalqualität bestellen?

LM: Ja!

Das da gerade in Stollberg aus dem CNC-Automaten gequält wird ist schon etwas dreist. Ich benötige 100 Pillen für meine beiden 9,3's (9,3x62 & 9,3x74R) um meine Schweindl & Co bleifrei zu behandeln. Das passende Norma Pulver liegt auch schon parat. Nachdem ich jetzt einiges versucht habe, kommen Ihre Flieger an die Reihe.

„VULCANisiert“

LM: Beachte Zielwahl und Vorhaltewinkel! Mit meinem Lutz Möller KJG sähe das Ergebnis dieses Weichschusses gleichwohl anders aus!

Das mitgelieferte Reh habe ich mit Norma „VULCANisiert“, den Rest der Munition auf dem Stand heiß zur Hülsengewinnung entladen. das sind sehr genaue Patronen, aber bei der Wildpretentwertung leider etwas rabiat. Auf 120 m einen Fuchs zu kassieren war leicht möglich. Der ist dann gleich frikassiert und man braucht einen Laubbesen zur Entsorgung. Leider habe ich keine Bilder davon gemacht.

Welche Wirkung haben eigentlich tombakplattierte Flußstahlmäntel in den Läufen. Nach meinem technischen Verständnis dürfte das Zeugs die Lebensdauer eines Rohres trotz „Tombakschmierung“ ziemlich verkürzen.

LM: Stahl auf Stahl frist! Das verkürzt die Lebensdauer!

Ich hatte mir unwissend um das Geschoßmaterial 100 Patronen GECO mit TMR in 9,3x62 zur Hülsengewinnung für den Repetierer zugelegt und  verbraten. Bei meiner HEYM 55 waren dann auch noch 5 Päckchen 9,3x74R Geco TMR dabei. Derletzt habe ich dann zufällig entdeckt, daß die Kugeln magnetisch sind und auf der Seite dann den Hinweis auf den Werkstoff gefunden.

LM: Am Ende kann man nur bekommen, das man bezahlt. Eisen ist halt billiger als Kupfer! Geco weiß das!

Von den Reichenberg'schen HDB Geschossen bin ich nicht so begeistert, da es trotz guter Treffer im Thoraxbereich auch direkt auf der Kammer zu immer zu verhältnismäßig langen Fluchten zwischen 80 und 200 m kam. Vielleicht waren sie auch zu langsam um richtig zu wirken. Es fehlt noch an der Meßmöglichkeit.

LM: Ihr Erfahrungen decken sich mit denen vieler Andere. Der Tischler, der die dreht, ist halt kein Ballistiker!

Es ist nur ärgerlich wenn einem dann eine Bache mit 60 kg abzischt und man dann im dunkeln Nordschwarzwald an einem steilen Hang mit dichter Naturverjüngung nachsehen darf ob und wo die sie liegt.

Viele Grüße & WMH, Oliver S., Sonntag, 26. September 2010 15:31

Hallo Herr Möller,

vielen Dank, erstmal. Der bescheidene Treffer kam nicht vom falschen Vorhalten oder der falschen Zielwahl, sondern von einem verstellten Zielfernrohr auf der Plempe, ~ 50 cm Rechtsschuß mit ~ 10 cm Höhenfehler nach oben auf 50 m also ziemlich genau der Schußentfernung. Das stellte sich am Tag darauf auf dem Stand raus. Eine sehr peinliche Aktion. Mein Büchsenmacher hatte vergessen die Büchse einzuschießen  und mir den Feuerstab so mitgegeben.

LM: . . . und Sie hatten vergessen die Büchse zu prüfen, d.h. anzuschießen. Das ist auch im Revier statthaft und wäre ganz offenbar dringend angebracht gewesen!

Dank Verstellmöglichkeit konnte das bei der Apel-Montage aber schnell und einfach selbst eingestellt werden.

Schweindl am Haken | LM: Sauber, sauber!

Gruß, Oliver S.

Drei mal Schwein

Hallo Lutz,

hier ein kleiner Erfahrungsbericht von mir. Zur Sache: Letzten Montag kam Dein Lutz Möller KJG 3 x zur Anwendung. Auf der Strecke lagen drei Schwarzkittel - ohne Fluchtstrecke.

Anfang August entdeckte ich rein zufällig Deinen Netzplatz und sie überzeugte mich hinsichtlich des Lutz Möller KJG. Ich verkaufte meinen .30-06 und erwarb eine Sauer 202 8x57IS mit 3-12x56 Zeiss Variopoint und EAW Schwenkmontage. Dazu orderte ich 100 Patronen über SAX mit KJG. Nach anfänglichen erheblichen Schwierigkeiten mit der Präzision überarbeitete ich die Schwenkmontage und erzielte auf dem Schießstand aufgelegt eine Trefferbild auf 100 m auf 4 cm hoch mit einem Streukreis von einem 2€ Stück. Das war gut fürs Selbstbewußtsein :o) ... Waffe schießt also.

LM: Schütze auch!

Da ich in einem Feldrevier mit angrenzendem Bundesforst jage, ist für mich wichtig, die Fluchstrecken zu verkürzen, da die Wildfolge für mich eher unangenehm ist. Nun am letzten Montag hatte ich 3 x Waidmannsheil.

Um 19:30 Uhr kam eine noch recht junge, unerfahrene Bache in den Anblick. Auf 80 m suchte ich mir den passenden Frischling aus und ließ fliegen. Frischling, aufgebrochen 13 kg fiel und lag im Feuer.

Um 20 Uhr hatte ich auf ~ 130 m eine starke Rotte aus dem Bundesforst kommend im Anblick. Ich suchte mir einen vermeintlich starken Frischling aus und ließ fliegen. Ich verfolgte die Rotte bis zur Waldkante wo diese langsam hin abzog. Der 2. Frischling file und lag auch im Feuer, aufgebrochen 16 kg.

Der Überläufer 'ne weitere halbe Stunde später lag auch im Feuer, aufgebrochen 45 kg.

LM: So viel Schwein an der Hauptstadt!

Bei allen drei Stücken hielt ich etwas hoch hinterer Blattansatz an.

LM: Auf die Wirbelsäule? Antwort

Beim Zerwirken hatte ich eine minimale Wildpretentwertung. Selbst die KJG-Splitter als Sekundärgeschosse lieferten beim Überläufer erstklassige Verformungsarbeit, ohne das Wildbrett wirklich zu entwerten. Bei den Frischlingen konnte ich keine Splitterkanäle finden. Bei allen Dreien hatte ich einen Ausschuß, Durchmesser etwa 1,5 cm.

KJG Schluß

  1. keine Nachsuche
     

  2. Kaum Wildpret entwertet
     

  3. Keine schnelle Flucht der Rotte, wie bei meiner .30-06 (Norma Vulkan 13 Gramm) sonst üblich

Danke , Gruß und Waidmannsheil, Frank, Donnerstag, 21. Oktober 2010 20:21
 

Ach Frank,

Danke für Dein „Danke“ aber genau deshalb hatte ich ja ursprünglich die Lutz Möller KJG für mich selbst geschaffen - bzw. für das Wild. Wenn andere Jäger meine Anforderungen auch teilen und den Lutz Möller KJG-Erfolg ebenso genießen, freue ich mich gleich mit.

Gruß Lutz und danke für Deinen Bericht!


„hoch Blatt“

Hallo Lutz,

mit hinterem Blattansatz / hoch meinte ich etwa 15 cm vom oberen Ansatz nach unten. Vielleicht habe ich mich mit „hoch Blatt“ etwas falsch ausgedrückt?

Gruß Frank aus Berlin / Brandenburg, Donnerstag, 21. Oktober 2010 22:06